Tomaten ernten und richtig lagern

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Selbst angebaute Tomaten schmecken besonders lecker: So frisch bekommst du sie in der Regel nicht, wenn du sie im Laden kaufst. Im Sommer kannst du die reifen Früchte ernten, sofort verzehren und verarbeiten. Ab Juli beginnt in der Regel die Tomatenzeit. Die vielfältigen Sorten sehen nicht nur toll aus, sondern lassen sich vielseitig verwenden – am besten, wenn sie voll ausgereift sind. Wir haben dir Tipps zusammengestellt, wie du Tomaten richtig ernten und lagern kannst.

Woran erkenne ich reife Tomaten?

Ob eine Tomate reif ist, kannst du in der Regel am Farbumschlag erkennen. Die Früchte sind komplett durchgefärbt und haben keine unreifen, grünen Stellen mehr, sprich: Sie sind – je nach Sorte – schön rot, orange oder kräftig gestreift.  Bei Tomaten, die im reifen Zustand grün sind, ist die Reife auf diese Weisen natürlich oft schwer festzustellen. Dafür gibt es aber weitere Indizien: So wird die Haut etwas weicher und gibt auf leichten Daumendruck leicht nach. Darüber hinaus lassen sich die Früchte recht leicht von der Pflanze pflücken, ohne dass du sie mit Gewalt abrupfen musst. 

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Unser Tipp: Kontrolliere die Tomaten am besten jeden Tag, wenn sie zu reifen beginnen. So kannst du den idealen Erntezeitpunkt feststellen. Nur ausgereifte Tomaten haben ein tolles Aroma und enthalten wenig Solanin, einen natürlichen Giftstoff. Er kann in großen Mengen Übelkeit und Erbrechen hervorrufen und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. 
Grundsätzlich solltest du alle Tomaten ernten, bevor die Temperaturen in den Herbstnächten in den einstelligen Bereich fallen – egal, ob sie reif sind oder nicht. 

Wie lagere ich Tomaten?

Viele Gemüsesorten kannst du im Kühlschrank lagern. Tomaten gehören nicht dazu. Sie verlieren bei Kühlschranktemperaturen an Geschmack und Aroma. 
Idealerweise lagerst du Tomaten trocken und bei einer Zimmertemperatur um 15 Grad Celsius. Breite sie in einer Schale auf einer weichen Unterlage aus, damit sie keine Druckstellen bekommen. Plastiktüten und geschlossene Verpackungen nehmen ihnen buchstäblich die Luft zum Atmen und ohne Sauerstoff entwickeln sie kein Aroma.

Damit sie nicht nachreifen und matschig werden, solltest du Tomaten dunkel und nicht mit anderen Früchten lagern. Wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Bananen sondern auch Tomaten ein Reifegas namens Ethylen oder Ethen ab, das den Reifeprozess bei anderen Früchten beschleunigt. 
Unser Tipp: Entferne den Stiel erst, wenn du die Tomaten verwenden willst. Das Grün trägt dazu bei, dass die Frucht haltbarer bleibt.

Was mache ich mit unreifen Tomaten?

Unreife Tomaten musst du nicht wegwerfen. Egal, ob du aus Versehen eine noch grüne Tomate geerntet hast, du unversehrte Früchte vor Krankheiten bewahren willst oder die Tomaten im Herbst aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht mehr draußen ausreifen können: Du kannst sie drinnen nachreifen lassen.Breite dafür die Früchte mitsamt den Stielen auf einem Teller oder in einer Kiste so aus, dass sie sich nicht berühren, decke sie mit Zeitungspapier ab und stelle sie an einen warmen Ort, zum Beispiel auf eine warme Fensterbank. Temperaturen um die 20 Grad Celsius gelten als ideal, um Tomaten nachreifen zu lassen. Sonnenlicht ist dafür nicht notwendig. Du kannst auch einen Apfel oder eine Banane dazulegen, damit das Ethylen das Reifen beschleunigt.

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