Erdbeeren überwintern

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Die Erdbeerernte im Frühsommer ist immer ein Fest. Doch damit die Pflanzen im kommenden Jahr reichlich Früchte tragen, müssen sie nun den Winter überstehen. Wir zeigen dir, wie du Erdbeeren überwintern kannst.
Erdbeeren sind mehrjährige Pflanzen, die du grundsätzlich draußen überwintern lassen kannst. Ein guter Winterschutz kann aber hilfreich sein – vor allem in kalten und feuchten Regionen.

Worauf muss ich achten, wenn ich Erdbeeren überwintern will?

Erdbeeren zu überwintern, ist einfach. Grundsätzlich musst du auf zwei Dinge achten: Frost und Feuchtigkeit. Beide können Erdbeeren im Winter ganz schön zusetzen. Eine kalte Nacht oder eine Woche Dauerregen können da schon genügen: Die Erdbeeren erfrieren oder fangen an zu faulen. In beiden Fällen ist das Ergebnis traurig, denn die Pflanzen sterben ab. Damit das nicht passiert, ist es ratsam, die Erdbeerpflanzen gut auf den Winter vorzubereiten.

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Wie bereite ich die Erdbeeren auf die Überwinterung vor?

Das kommt darauf an, welche Erdbeeren du gepflanzt hast. Grundsätzlich wird empfohlen, schon nach der Ernte im Juli alte Blätter und abgeerntete Fruchtstände zu entfernen. Auch alle Ranken und Triebe solltest du mit einer scharfen Gartenschere abschneiden, wenn du von ihnen keine Ableger nehmen möchtest. Erdbeeren bilden nämlich schon im alten Jahr die Blütenansätze für die kommende Saison – und haben mit weniger Blättern und Ranken mehr Kraft dazu, vor allem wenn du sie nun noch mal mit Dünger und reifen Kompost versorgst.

Mit einem Schnitt dämmst du zudem auch die Gefahr, dass die Pflanzen an Pilzkrankheiten erkranken. Das Laub solltest du daher auch nicht zum Mulchen verwenden! Achte beim Schneiden darauf, dass du das Herz der Pflanze nicht verletzt. Ansonsten wächst die Erdbeere im kommenden Jahr nicht mehr.

Ausnahme: Frisch gepflanzte Erdbeeren, die noch keine Früchte getragen haben, sowie und spättragende Sorten musst du nicht schneiden. Sie haben in der Regel nicht mehr genügend Zeit, vor dem Winter neue Blütenstände zu bilden.

erdbeeren-ueberwinternWie kann ich die Erdbeeren vor Frost schützen?

Erdbeeren haben feine, flache Wurzeln, die recht nah unter der Erdoberfläche liegen. Sie können schon bei leichtem Frost erfrieren. Gerade Staunässe oder ein zu feuchter Boden kann dabei ein Problem sein. Daher ist grundsätzlich eine gute Drainage wichtig, zum Beispiel indem du der Erde Sand beimischst. Du kannst die Erdbeeren aber auch auf einem Hügelbeet oder in einem Hochbeet anbauen.

Um die Erdbeeren vor Frost und eisigem Wind zu schützen, deckst du sie am besten ab. Dafür eignet sich Rindenmulch oder Stroh, das du um die Pflanze herum verteilst. Mit Reisig kannst du auch die ganze Pflanze schützen. Mit einem atmungsaktiven Vlies aus dem Beetfreunde-Shop kannst du das gesamte Beet abdecken. Überprüfe den Winterschutz regelmäßig, ob er noch intakt ist. Auch auf Schädlinge und Krankheiten solltest du achten, damit sie sich nicht ausbreiten. Gieße die Pflanzen spärlich und nur an frostfreien Tagen, damit das Wasser nicht gefriert und die Wurzeln schädigt.

Wann kann ich den Winterschutz entfernen?

Viele empfehlen, ab März die Pflanzen abzudecken. Aber ganz so pauschal lässt sich das leider nicht sagen: Erdbeerblüten sind recht empfindlich. Eine kalte Nacht im Frühjahr kann die Vorsorge eines Winters zunichte machen. Denn wenn die Blüten erfrieren, entwickeln sich keine Früchte mehr aus ihnen. Daher solltest du die Spätfröste im Frühjahr nicht unterschätzen: Auch im April kann es noch eisige Nächte geben. Behalte daher immer die Temperaturen im Blick und decke die Pflanzen notfalls noch mal für eine Nacht ab!

Liegen die Temperaturen aber dauerhaft über null Grad Celsius, solltest du den Winterschutz entfernen. Denn im warmen Mikroklima können sich Krankheitserreger schnell ausbreiten oder das Material zu Schimmel oder Fäulnis neigen.

Übrigens: Erdbeeren gehören zwar zu den mehrjährigen Pflanzen. Nach maximal drei Wintern ist es aber an der Zeit, die Pflanzen zu ersetzen, weil sie kaum noch Früchte tragen.

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