Sonnenblumen im Garten säen, pflanzen und pflegen

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Sonnenblumen gehören zu den beliebtesten Zierpflanzen im Garten. Kein Wunder: Mit ihren leuchtend gelben Blüten sehen sie selbst aus wie kleine Sonnen. Außerdem gelten sie als äußerst nützlich: Sie versorgen Insekten und Vögel mit Nahrung.

Sonnenblumen-Sorten

Die Sonnenblume (Helianthus) stammt ursprünglich aus Amerika und kam im 16. Jahrhundert nach Europa. Sie gehört zu den Korbblütlern: Ihr prachtvoller Blütenstand ist eigentlich ein von Zungenblüten umkränzter Blütenkorb, der mit vielen kleinen Blüten gefüllt ist. Experten kennen an die 70 Arten. Sie unterscheiden sie unter anderem anhand des Wuchses und der Farbe. So können manche Sonnenblumen bis zu vier Meter hoch werden, andere bleiben eher niedrig. Die Blüten können einfach oder gefüllt sein. Farblich variieren sie von zitronengelb bis rotbraun.

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Die Sonnenblume La Torre beispielsweise kann bis zu zwei Meter hoch werden. Sie eignet sich daher auch als Spalier und Sichtschutz. Niedriger und reich verzeigt wächst hingegen Paccino. Die Sorte Velvet Queen besticht durch ihre samtig rotbraunen Blüten. Übrigens: Sonnenblumen gibt es nicht nur als einjährige Pflanzen, sondern auch als mehrjährige Stauden.

Sonnenblumen aussäen

Je nach Sorte und Standort kannst du einjährige Sonnenblumen ab April im Beet aussäen. Du kannst sie aber auch in Töpfen vorziehen und dann ab Mitte Mai nach draußen setzen. Lege die Samen mindestens zwei Zentimeter tief in die Erde. Bei Temperaturen um 15 Grad Celsius keimen sie nach etwa zwei Wochen. Hast du großwachsende oder wuchernde Sorten ausgewählt, solltest du sie in einem Abstand von mindestens 40 Zentimetern setzen oder entsprechend vereinzeln, wenn du sie direkt ausgesät hast. Unser Tipp: Säe Sonnenblumen gestaffelt aus. So verlängerst du die Blütezeit!

Sonnenblumen-Stauden kannst du ab April pflanzen. Du kannst sie über Ausläufer vermehren oder die Wurzeln im Frühjahr teilen.

Standort und Pflege

Sonnenblumen brauchen einen möglichst windgeschützten, sonnigen Standort und die Sonne im Blick, deren Lauf sie dann während des Tages folgen. Da Sonnenblumen tiefe Pfahlwurzeln bilden, sollte der Boden tiefgründig sein. Und möglichst nährstoffreich: Wer so groß wächst, braucht dafür Energie. Daher solltest du deine Sonnenblumen nicht nur regelmäßig gießen, sondern auch düngen.

Unser Tipp: Stütze Sorten, die sehr groß werden, frühzeitig, damit sie nicht umknicken. Ansonsten sind Sonnenblumen sehr pflegeleicht. Probleme kann Echter Mehltau bereiten, Schnecken fressen gern junge Pflanzen.

Sonnenblumen verwenden

Sonnenblumen blühen je nach Aussaat ab Juli bis in den Oktober hinein. Du kannst sie für die Vase schneiden oder im Garten stehen lassen: Mit ihren vielzähligen nektarreichen Blüten sind einfache Sorten für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle. Im Winter picken Vögel die ölreichen Kerne aus den Blütenkörben. Wenn du die Samen daher nicht selbst verwenden willst, empfehlen wir dir, die Überreste der Pflanze erst im Frühjahr zu entfernen. Die Samen gelten grundsätzlich als essbar. Du kannst sie rösten oder Öl daraus gewinnen. Übrigens: Sonnenblumen kannst du auch als Keimsprossen ziehen. So versorgen sie dich im Winter mit frischem Grün.

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