Die Frage, ob und wann Setzlinge gedüngt werden müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Pflanze, das Stadium ihrer Entwicklung und die Art der Erde, in der sie wachsen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
- Art der Erde: Wenn deine Setzlinge in Anzuchterde wachsen, die speziell für junge Pflanzen formuliert ist, brauchst du anfangs vielleicht keinen zusätzlichen Dünger. Anzuchterden sind oft so konzipiert, dass sie genügend Nährstoffe enthalten, um die Pflanzen in ihren ersten Wachstumswochen zu unterstützen.
- Entwicklungsstadium der Pflanze: Junge Setzlinge sind in den ersten Wochen nach der Keimung sehr empfindlich und können durch zu starke Düngung geschädigt werden. Du solltest mit dem Düngen beginnen, wenn die Pflanzen ihre ersten echten Blätter entwickelt haben (diese sind nicht zu verwechseln mit den Keimblättern, die direkt nach der Keimung erscheinen).
- Art des Düngers: Wenn du dich entscheidest, deine Setzlinge zu düngen, solltest du einen Dünger wählen, der für junge Pflanzen geeignet ist. Das bedeutet in der Regel einen Dünger mit einem niedrigeren Nährstoffgehalt oder einen verdünnten Dünger. Es ist wichtig, die Anweisungen auf dem Düngeretikett zu befolgen, um eine Überdüngung zu vermeiden.
- Pflanzenbedürfnisse: Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Einige Pflanzen, wie viele Gemüsesorten, sind nährstoffhungriger als andere und können von einer früheren oder häufigeren Düngung profitieren.
- Beobachtung: Achte auf Anzeichen von Nährstoffmangel, wie langsames Wachstum, blasse oder vergilbte Blätter. Solche Symptome können darauf hinweisen, dass deine Pflanzen zusätzliche Nährstoffe benötigen.
Im Zweifelsfall ist es oft besser, vorsichtig mit der Düngung zu beginnen und die Reaktion deiner Pflanzen zu beobachten. Überdüngung kann schädlicher sein als ein leichter Nährstoffmangel, da sie die Wurzeln verbrennen und das Wachstum hemmen kann.
