Kornelkirschen, süß-sauer eingelegtes Gemüse und Kräutersäckchen

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(Bild: Theresia Kleinert)
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Heute möchte ich euch die Kornelkirsche näher zeigen. Ich muss gestehen, so richtige Sympathiepunkte bekam sie erst mit dem neuen Garten. Sie ist ein unfassbar vielfältiger Hartriegel. Hier im Garten wächst sie recht buschig und üppig. Die Kornelkirsche zählt zu den wichtigsten früh blühenden Nährgehölzen für Bienen. Vom Herbst bis in den Winter hinein, erfreuen sich zahlreiche Wildvögel aus den purpurroten ausgereiften Früchten.

Aus den satt roten Früchten könnt ihr einen wunderbaren Likör, Marmelade oder Wein machen. Als Marmelade verfeinern sie ähnlich wie die Preiselbeere Fleischgerichte. Zum haltbar machen könnt ihr sie auch trocknen (für Tee), einfrieren oder entsaften. Zum Ernten spannt ihr entweder unter dem Strauch ein Netz oder sammelt die reifen Früchte alle 2 Tage am Strauch ab. Wie bei Tomaten auch, reifen die Früchte nicht gleichzeitig ab. Kornelkirschen enthalten viel Vitamin C und wie die Felsenbirne viel Pektin.

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(Bild: Theresia Kleinert)

Ich habe aber erstmal die rosa, gelb, grünen Früchte geerntet. Diese besitzen noch einige Gerbstoffe und sind deshalb sehr bitter. Diese eignen sich aber perfekt, um falsche Oliven zu machen. Zuerst werden sie in eine 20% Salzlacke ca. 1-2 Wochen eingelegt. Zu Beginn schwimmen sie oben. Die Mischung lasse ich auf der Fensterbank stehen und schüttle es täglich mit guten Gedanken und einem Lächeln kurz durch. Fertig sind sie dann, wenn sie auf dem Boden schwimmen. Anschließend werden sie mit kaltem Wasser gut abgewaschen. Mal ehrlich, frisch gewaschen sehen sie tatsächlich aus wie kleine Oliven, oder?

Ich wasche sie meist zweimal, um Salz und Gerbstoffe auszuspülen. Zum Schluss werden sie in eine Mischung aus Olivenöl, Knoblauch und Kräutern eingelegt. Achtet darauf, saubere Gläser zu verwenden und dass die falschen Oliven komplett mit Öl bedeckt sind. Knoblauch und Kräuter gebe ich erst in die Gläser. Wäre schade, wenn es schimmeln und somit unbrauchbar werden würde. Übrigens eine großartige Geschenkidee mit wenig aufwand. Bei wem wachsen schon „Oliven“ im Garten. 😉

(Bild: Theresia Kleinert)

Der Einkochautomat ist entstaubt und hat seinen Sommerplatz im Eck in der Küche gefunden. Oft gar nicht so einfach einen geeigneten Platzt zu finden, wenn man wenige Steckdosen hat. Zurzeit koche ich einmal die Woche meist Essig-Senf Gurken, Mixed Gartengemüse oder Ketchup aus Zucchini ein. Genaue Rezepte dazu findet ihr auch in meinem Buch „Resi’s Gartenbiachle„.

Ich kaufe seit Jahren keine Essiggurken, Sirup, Liköre oder Marmelade mehr ein. Am meisten freuen wir uns im Winter über die leckeren Grüße aus dem Gartenglas.

Ich merke schon, dieser Beitrag wird ein Beitrag aus der Küche, mit lauter „geilem Scheiß“. 😊 Gerade ist mir der Brotsalat eingefallen. Unfassbar lecker, um Schwämme aus dem Garten zu verarbeiten. Wir haben ihn die Tage erst mit Blattsalat, gebratenen Zucchini, frischen Tomaten und Gurken, Paprika und in Honig-Balsamico geschwenkten Zwiebeln gegessen. Darüber gab es ein wenig Ziegenkäse von der Alm, frisch von der Nachbardorf Freundin. Schade, dass es kein Lesen mit Geschmack gibt. Der war wahrhaftig ein Gedicht. Für den Salat wird das Brot etwas in der Pfanne angeröstet und erst kurz vor dem Essen zu den anderen Zutaten gegeben. Mit Öl, Essig und Kräutern mischen und genießen.

(Bild: Theresia Kleinert)

Im Moment muss ich oft feststellen, dass es zuhause meist am besten schmeckt.

Da bleibe ich gleich beim Thema, so sehen im Moment unsere Mitbringsel an Freunde, Nachbarn oder große Geburtstagskinder aus. Denn mal ehrlich, wer hat nicht schon genug nicht eingelöste Gutscheine und lästige Staubfänger rumstehen? Ich bin definitiv Team „selbstgemachte Geschenke“. Egal ob Marmelade, Salze, Zucker oder frisches Gemüse. Solche Körbe machen mir immer große Freude, sowohl zu verschenken wie auch geschenkt zu bekommen.

(Bild: Theresia Kleinert)

Wildkräuter und auch Gartenkräuter trocknen wir ebenfalls für den Winter. Wir nutzen sie für Tee, Vollbäder, zum Würzen, Räuchern, Salben, Cremes oder für Duftsäckchen und Kissen. Ihr habt eine Nähmaschine und etwas Stoff übrig? Vielleicht von einem alten T-Shirt oder einer Leggins? Dann könnt ihr euch großartige Kräutersäckchen nähen. Meine Maikäfer Kinder nutzen diese immer leicht erwärmt, bei leichtem Bauchweh oder einfachem „nicht einschlafen“ können. Durch das Riechen und Knautschen in den Händen verliert man oftmals Gedanken die einen umtreiben und kann sich wieder besser entspannen. Aber auch mit einem erwärmten Ölauszug haben wir es als wärmende Wickel schon genutzt.

(Bild: Theresia Kleinert)

Noch dazu ist es wie bei Schutzstäben, sie riechen einfach sehr lange, unfassbar herrlich nach Sommer. Natürlich könnt ihr sie auch einfach mit Heu füllen.  Wir binden sie zu, anstatt zu nähen. So lassen sie sich bei Bedarf wieder neu füllen.

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