Tipps  zur Aussaat und Pflanzung für den Spätsommer

2709
Zum beetfreunde Shop

So geht Feldsalat besser auf

Trotz seiner Kälteresistenz braucht Feldsalat ebenso wie Chinakohl zum Keimen hohe Temperaturen ab 15 Grad C. Daher keimen Feldsalatsaaten besser, wenn Sie Auf das Saatbeet in der ersten Woche nach der Aussaat eine schwarze Mulchfolie auflegen. Sie schütz besonders in kalten Jahren vor der Nachtkälte und fördert dadurch das Auflaufen dieses Dunkelkeimers. Aussaaten am Anfang des Monats Juli können noch im Herbst geerntet werden. Aussaaten nach der Monatsmitte sollten überwintern. Sie ermöglichen eine frühe Ernte im nächsten Frühjahr. Platzsparend kann Feldsalat jetzt zwischen Erdbeeren und den mittlerweile herangewachsenen Grün- und Rosenkohl Pflänzchen gesät werden.

Saatzeit für zweijährige Küchenkräuter

Zweijährige Küchenkräuter wie Petersilie, Kümmel, Löffelkraut oder Winterportulak können im Juli und August ausgesät werden. Vor allem Petersilie, die im Frühjahr oft sehr zögernd keimt, läuft in dem sommerwarmen Boden schnell und gut auf. Voraussetzung ist natürlich gleichmäßiges Feuchthalten des Saatbeetes. Wegen der guten Wirkung auf den Geschmack der Tomate, könne Sie die Petersilie auch an den Rand der Tomatenreihen aussäen. Die Tomaten geben dem Würzkraut Beschattung, die Petersilie verbessert das Aroma der Früchte.

Zum beetfreunde Shop

Grünkohlpflanzung

Grünkohl, mancherorts auch Krauskohl genannt, ist eine ideale Nachkultur im Gemüsegarten. Vor der Pflanzung versorgt man das Beet mit reifem Kompost (2 kg pro qm). Die im Mai oder Juni gesäten Pflänzchen werden nun im Abstand von 40 x 50 cm gepflanzt. Günstig sind Zwischenreihen mit spätem Kopfsalat. Grünkohl verträgt auch Halbschatten, so dass man auch den Platz in der Nähe von Bäumen ausnutzen kann. Angegossen werden die Setzlinge mit einer Mischung aus Brennnesseljauche und Ackerschachtelhalmbrühe (1:1). Diese Mischung wird 1:20 verdünnt.
Zum Pflanzenportrait 

Säen von Winterzwiebeln

Winterzwiebeln sät man im August so dünn wie möglich. Wir empfehlen, das Land vor der Aussaat regelrecht festzutreten, um es danach nur noch mit dem rechen saatfertig zu planieren; auch die Erde über den Saatrillen dann gut festklopfen. Geeignete Sorten sind z.B.: „Stuttgarter Riesen“ oder die winterharten „Weiße Frühlingszwiebel“. Im Oktober werden die Zwiebelchen dann mit 15 cm Abstand ausgepflanzt.

Die sogenannten Winterheckenzwiebeln liefern im Frühjahr das erste Grün. Zwiebeln können, aber müssen nicht in Rillen verpflanzt werden, wenn das Saatbeet geschützt liegt und mit etwas Tannen-oder Fichtengrün abgedeckt ist. Im Frühjahr säen wir dann Möhren dazwischen.

Letzte Radieschensaat im Freiland

Anfang des Monats können noch einmal Radieschen gesät werden. Geeignet sind Herbstsorten wie Neckarperle oder Hilmar. Da die Lichtdauer und Intensität bald nachlässt, brauchen die Radieschen weitere Abstände und zwar 25 x 10 cm. Außerdem hilft das Streuen von Styroprkugeln zwischen die Reihen, die Lichtstrahlen besser auszunutzen. 

Besitzer von Gewächs- oder Folienhäusern, können noch bis zum Ende des Monats säen, doch dann wird es auch dort ohne Zusatzbelichtung für die lichthungrigen Radieschen zu dunkel, die Entwicklungszeit dauert übermäßig lange und der Nitratgehalt in den Knollen steigt.

Spätsaaten für die Winterernte

Für die Spätaussaat eignen sich schnellwachsende Gemüse. Zu empfehlen ist eine Mischkultur aus Feldsalat, Radieschen und Gartenkresse, wobei Feldsalat jeweils zwischen Radieschen und Gartenkresse stehen soll. Je nach Bedarf kann man die Reihenfolge Feldsalat-Radieschen-Feldsalat-Kresse-Feldsalat-Radieschen beliebig fortsetzen.

Zuerst wird dann  die Kresse geschnitten, die am schnellsten erntereif ist. Anschließend werden nach und nach die Radieschen ausgemacht und nun ist Platz für den langsamer wachsenden Feldsalat. Es kann also sehr dicht gesät werden. Der Feldsalat kann auch in der Reihe sehr dicht stehen, so dass während des Winters an frostfreien Tagen, immer wieder einzelne Rosetten herausgenommen werden können. der Rest bleibt bis zum Frühjahr stehen und wird dann als wohlschmeckender, vitaminreicher Salat geerntet.

Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn!

Zum beetfreunde Shop
Vorheriger ArtikelErntezeit für Gemüse und Kräuter
Nächster ArtikelIm Obstgarten ist jetzt viel zu tun
Abtei Fulda
Gemeinsam mit den Schwestern der Abtei Fulda präsentieren wir dir ausgewählte Inhalte aus dem großen Erfahrungsschatz der Abtei, die bisher nur in gedruckter Form im "Winke - der Gartenzeitschrift für den Biogärtner" erschienen sind. Die Tipps und Infos kommen direkt aus dem Klostergarten für dich!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.