Feldsalat im Garten anbauen: Tipps zu Anbau, Pflege und Ernte

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Feldsalat gehört zu den klassischen Wintersalaten und sollte in deinem Garten nicht fehlen. Mit seinem nussigen Aroma ist er eine Delikatesse, außerdem liefert er in der kalten Jahreszeit wichtige Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe. Und dabei lässt er sich ganz einfach anbauen.

Feldsalat-Sorten

Feldsalat (Valerianella locusta) ist ein einheimisches Baldriangewächs. Viele Jahrtausende lang wurde er wild gesammelt, bis man begann, ihn im Garten zu kultivieren. Mancherorts kennt man Feldsalat auch als Rapunzel oder Nüsslisalat.

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Feldsalat ist ein robuster Salat, der überwiegend in der kalten Jahreszeit angebaut wird. Charakteristisch für ihn sind seine eher runden Blätter, die als eine Rosette wachsen. Sie sind weich, meist dunkelgrün und schmecken leicht nussig. Je nach Sorte wird Feldsalat mindestens zehn Zentimeter groß. Feldsalat ist einjährig und blüht weiß.

Zu den bekannten Sorten zählt der schnellwachsende ‚Holländischer breitblättrige‘ mit seinen langen, eher lanzettförmigen Blättern. Die Sorte ‚Vit‘ bildet dunkelgrüne, knackige Blattrosetten mit dem typischen Nussaroma. Als robust gelten die Sorten ‚Verte à coeur plein‘ und ‚Elan‘ – letztere auch gegen Falschen Mehltau.

Feldsalat aussäen und vorziehen

Feldsalat kannst du an kühlen, schattigen Standorten das ganze Jahr über aussäen. Da die Samen bei Hitze und trockenem Wetter jedoch schlecht keimen, werden sind in der Regel eher von August bis Oktober im Garten ausgesät.

Die Samen kannst du dann direkt in das abgeerntete Beet aussäen, das du nur bei Bedarf leicht mit Kompost düngen kannst. Feldsalat braucht nicht viele Nährstoffe, er ist sehr genügsam. Säe die Samen breitwürfig oder in Reihen in einem Abstand von zehn bis 15 Zentimetern aus, damit sich die Rosetten gut entwickeln können. Die Saattiefe beträgt ein bis zwei Zentimeter.

Feldsalat keimt bei Temperaturen um 15 Grad Celsius nach etwa zwei bis drei Wochen, wenn du die Erde in der Zwischenzeit gut feucht gehalten hast. Spätere Aussaaten überwintern je nach Witterung und gehen im Frühjahr auf. Wähle frostunempfindliche Sorten, wenn du im Winter ernten willst. Wenn du magst, kannst du Feldsalat auch in kleinen Töpfen für das Frühjahr vorziehen. Im Herbst setzen sich vorgezogene Pflanzen besser gegen Unkraut durch.

Standort und Pflege

Feldsalat ist ein anspruchsloses und robustes Gewächs. An den Boden stellt er keine besondere Ansprüche, er kann aber gern durchlässig sein. Für späte Aussaaten empfehlen sich helle Standorte.

In Sachen Pflege ist Feldsalat ebenfalls anspruchslos, solange du die Erde insbesondere in der ersten Zeit gleichmäßig feucht und unkrautfrei hältst. Fallen die Temperaturen dauerhaft unter zehn Grad Celsius, empfehlen wir eine Abdeckung mit Vlies oder ein Anbau im Frühbeet – so kann Feldsalat geschützt weiter wachsen.

In nassen Herbst- und Wintermonaten ist Feldsalat anfällig für Grauschimmel und Mehltau. Achte daher auf einen entsprechenden Abstand zwischen den Pflanzen und verwende widerstandsfähige Sorten. Auch Schnecken können je nach Jahreszeit Probleme bereiten.

Ernte und Verwendung

Feldsalat kannst du schon nach wenigen Wochen ernten. Wähle hierfür einen frostfreien Tag aus, da die Blätter sonst matschig werden. Großblättrige Sorten kannst du wie Pflücksalat ernten. Ganze Rosetten schneidest du am besten mit einem scharfen Messer direkt über dem Boden ab.

Verzehre Feldsalat rasch, der er schnell welk wird und an gesunden Inhaltsstoffen verliert. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen kannst du ihn wenige Tage lang im Kühlschrank aufbewahren. Feldsalat kannst du als frischen Wintersalat genießen oder für Smoothies verwenden.

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