Rote Bete (laut Duden auch: Rote Beete) sollte in keinem Garten fehlen! Die erdig schmeckende Wurzel kannst du ohne großen Aufwand die ganze Saison über anbauen und lange lagern. Sie ist also ein ideales Wintergemüse! Auch ernährungstechnisch gilt sie als sehr gesund, weil sie viele Vitamine und Mineralstoffe enthält. In der Küche kannst du die Rote Rübe roh und gegart verwenden – und auch die Blätter sind essbar.
Rote-Bete-Sorten
Rote Beete vorziehen und aussäen
Rote Beete wird in der Regel ab Mitte April direkt ausgesät, wenn sich der Boden bereits etwas erwärmt hat. Du kannst sie aber auch ab März auf der Fensterbank vorziehen und sie im April auspflanzen. Den Jungpflanzen bekommt das Umpflanzen aber nicht immer, vor allem wenn die Wurzeln beschädigt werden.
Lege die Samen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Fürs Vorziehen verwendest du am besten Anzuchttöpfe oder -Platten. Bei einer Direktaussaat ins Beet beträgt der Abstand zwischen den Samenkörnern etwa zehn Zentimeter und der Abstand zwischen den Reihen 25 bis 30 Zentimeter. Vereinzle die Pflanzen, wenn du zu dicht gesät hast, damit sich die Rüben optimal entwickeln können. Grundsätzlich verträgt Rote Beete leichten Frost. Es kann aber nicht schaden, Samen und frisch gesetzte Jungpflanzen mit einem Vlies abzudecken. Je nach Sorte kannst du Rote Rüben bis Ende August aussäen. Unser Tipp: Säe mehrfach im Abstand von etwa vier Wochen aus, so kannst du den ganzen Sommer über ernten. Das Saatgut von Roter Beete ist übrigens bis zu fünf Jahre lang keimfähig.
Standort und Pflege
Rote Bete gilt als leicht zu kultivieren, da sie wenige Ansprüche an Standort und Boden stellt. Sie mag einen sonnigen Platz im Garten, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Da sie ziemlich tief wurzelt, sollte der Boden durchlässig und nicht zu schwer sein.
Bei zu viel Stickstoff im Boden speichern Rote Rüben Nitrat an. Daher solltest du sie eher mäßig düngen. Achte darauf, dass du sie regelmäßig wässerst: So werden die Rüben zart und saftig. Ansonsten gelten die Pflanzen als robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich kann die Blattfleckenkrankheit auftreten. Schnecken machen sich insbesondere über junge Gewächse und Blätter her. Übrigens: Rote Beete ist eigentlich eine zweijährige Pflanze. Sie blüht also in der Regel erst im zweiten Jahr.
Ernte, Verwendung und Konservierung
Je nach Sorte, Standort und Pflanzzeit kannst du Rote Bete nach etwa zwölf bis 16 Wochen ernten. Die Rübe sollte lieber zu klein als zu groß sein, da sie sonst nicht mehr schmeckt: Eine Größe zwischen einem Golf- und einem Tennisball gilt als ideal. Hole die Rübe vorsichtig mit einer Grabgabel aus der Erde und drehe das Laub ab. Achte darauf, dass du sie nicht verletzt. Die Rote Beete blutet dann nämlich nicht nur aus: Sie fault dann auch schnell.
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