Website-Icon beetfreunde.de

Oleander vermehren – so geht’s

Rosa blühender Oleander

Wir lieben unseren Oleander, auch wenn er im Vergleich zu den riesigen Oleanderbüschen (fast schon Bäumen), die wir gerade wieder auf unserem Urlaub in Süditalien gesehen haben, ein kleiner Zwerg ist.

Umso mehr möchten wir für das nächste Jahr noch mehr Oleander in Töpfen rund um unsere Terrasse haben und wollen Euch zeigen, wie Ihr ganz einfach Ableger von Eurem Oleander ziehen könnt.

Oleander über Stecklinge vermehren

Die Vermehrung über Stecklinge ist am einfachsten und sorgt gleichzeitig für sortenreine Ableger der ursprünglichen Pflanze. Als Stecklinge könnt Ihr so ziemlich jeden Trieb verwenden, der beim Rückschnitt anfällt. Die Stecklinge sollten ca. 20 bis 30 cm lang sein und mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden, um eine glatte Schnittfläche zu haben.

Dann entfernt ihr die meisten unteren Blätter, spitzt das Ende des Stecklings etwas an und stellt ihn entweder direkt in einen Topf mit Erde oder in ein Wasserglas zur Bewurzelung. Während dieser Phase sollten die Stecklinge möglichst warm und geschützt stehen.

Prinzipiell könnt ihr auf diese Art das ganze Jahr Stecklinge ziehen, ideal ist aber die warme Jahreszeit von Mai bis August, weil die Pflanzen da am meisten Kraft haben und die Umgebungstemperaturen am Besten für eine schnelle Bewurzelung und Entwicklung des neuen Ablegers sind.

Oleander teilen

Ältere Oleanderpflanzen könnt Ihr auch durch Teilung vermehren. Die Pflanze dazu aus dem Kübel nehmen, den Wurzelballen halbieren und in zwei Töpfe pflanzen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass jeder Teil genügend starke Triebe hat und die Pflanze am besten gleichzeitig auch etwas zurückschneiden.

Oleander über Samen vermehren

Unser Oleander bildet regelmäßig im Herbst Samen aus. Da ist es naheliegend, dass man vielleicht auch daraus neue Oleanderpflanzen heranziehen kann? Ja und nein. Prinzipiell kann man auch aus den Samen, die in den bohnenartigen Schoten heranreifen, wieder neue Pflanzen ziehen. Dabei gilt es allerdings zwei Einschränkungen zu beachten:

Und so funktioniert’s:

Die reifen Samenschoten erkennt Ihr daran, dass sie braun und trocken sind und an den Rändern schon aufplatzen. Die enthaltenen Samen dann in Aussaaterde aussäen – Oleander sind Lichtkeimer, das heißt sie sollten nur ganz dünn mit Erde bedeckt werden. Entsprechend müssen die Samen bis zur Keimung auch feucht gehalten werden. Während der Keimung sollten die Samen viel Licht und Wärme bekommen – also am Besten drinnen anziehen, idealerweise bis zur Keimung auch in einem kleinen Gewächshäuschen oder mit Folie abgedeckt.

Habt Ihr selber schon einmal Oleander auf eine dieser Arten vermehrt? Wie waren Eure Erfahrungen? Wir freuen uns über Eure Kommentare!

Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn!
Die mobile Version verlassen