Website-Icon beetfreunde.de

Einkochen mit dem Einkochtopf, im Backofen und im Schnellkochtopf

Gemüse lässt sich über den Winter nicht nur lagern, sondern auch einkochen. Eingekochtes ist ein bisschen wie Gemüse aus der Dose, nur viel leckerer und man weiß einfach auch, was im Glas ist. Ihr könnt mit dem Herd, dem Schnellkochtopf oder dem Einkochtopf einkochen.

Der Einkochtopf – die bequemste Variante

Ich persönlich habe einen Einkochtopf. Dies ist meiner Meinung, die einfachste Art einzukochen. Hierbei wird die Dauer und Temperatur automatisch überwacht. Ihr müsst euch also nach dem Schließen des Deckels um fast nichts mehr kümmern.

Einkochen im Backofen

Hier müsst Ihr etwas anders vorgehen:

Einkochen im Schnellkochtopf

Diese Variante habe ich nie versucht, denn wir besaßen nie einen. Dennoch hatte ich davor immer Respekt. Ich empfehle es nur Menschen, die im Alltag auch mit ihm kochen und die Handhabung kennen. Da der Topf hohe Temperaturen erreicht, benötigt das Einkochen in solch einem Topf nur wenige Minuten. Auch hier gibt es einiges zu beachten.

Die einzelnen Schritte zum Einkochen

  1. Gläser und Deckel kontrollieren. Wenn Deckel nicht mehr einwandfrei sind, verschließen sie oftmals nicht mehr richtig. Diese solltet ihr aussortieren und nicht verwenden.  Sortiert spröde Gummiringe ebenfalls aus.
  2. Jetzt wascht ihr die Gläser gut aus und gebt sie für 20 Minuten bei 110°C in den Ofen. Sie lassen sich auch 3-5 Minuten im kochenden Wasser sterilisieren. Deckel lege ich ebenfalls ca. 5 Minuten in einen Kochtopf mit kochendem Wasser. Gummiringe gebt ihr 3-4 Minuten in ein Gemisch aus heißem Wasser und einem Spritzer Essig. Danach legt ihr sie nur in heißem Wasser ab. 
  3. Nun kocht ihr Küchenutensilien, wie Schöpfkelle, Trichter, Löffel zum Umrühren unbedingt auch in heißem Wasser ab. Plastik vermeiden, den wollt ihr Schmalz abfüllen, wird euch das Plastiksieb schmelzen. 
  4. Das Gemüse sollte nicht schimmeln und gut gewaschen sein. 
  5. Nun füllt ihr das Kochgut ab. Dabei solltet ihr 1-3 cm Platz zum Rand lassen. Denn beim Einkochen erhitzt sich das Kochgut und dehnt sich noch einmal aus. Somit braucht es Platz und es entsteht ein ausreichendes Vakuum. Wenn ihr Kuchenteig oder ähnliches einkochen wollt, solltet ihr mehr Platz lassen. Achtet darauf, dass der Glasrand danach sauber ist, sonst kann es sich nicht luftdicht verschließen. 
  6. Ist das Einkochgut im Glas, der Rand sauber und genügend Platz nach oben, verschließt ihr gleich nach dem Abfüllen die Gläser. Ähnlich wie beim Marmelade abfüllen. Die Weckgläser benötigen den Gummiring und 2 gegenüberliegende Klammern. 
  7. Anschließend legt ihr das Gitter (meist beim Einkochtopf dabei) oder ein kochfestes Tuch aus Leinen oder Baumwolle in den Einkochtopf. Darauf stellt ihr jetzt die gefüllten, geschlossenen Gläser. Die Gläser sollten sich nicht berühren und nicht auf dem Topfboden stehen. 
  8. Fast geschafft! Füllt jetzt den Einkochtopf ¾ mit Wasser. Als wichtigste Faustregel gilt: warmes Einkochgut – warmes Wasser in den Einkochtopf füllen, kaltes Einkochgut – kaltes Wasser in den Einkochtopf füllen.
  9. Hast du mehrere Gläser, könnt ihr sie übereinander in den Einkochtopf stellen. Zwischen die Gläser solltet ihr wieder ein Gitter legen. Bei mehreren Lagen füllt ihr den Einkochtopf, bis die oberen Glässer ¾ bedeckt sind. Keine Angst, die unteren Gläser sind fest verschlossen.
  10.  Nun stellt ihr Zeit und Temperatur am Einkochtopf ein, den Rest regelt er nun normalerweise von selbst. Tee trinken. 😉
  11. Nach der Einkochzeit nehmt ihr die Gläser mit Hilfe eines Glashebers sofort aus dem Einkochtopf und lasst sie auf einem Küchentuch auskühlen. Die Gläser müsst ihr nicht auf den Kopf stellen. Ich persönlich lege immer ein Küchentuch darüber. Holt ihr die Gläser nicht gleich aus dem Wasser, kühlen sie langsam aus, somit bildet sich auch der Unterdruck langsam und es können sich möglicherweise noch Keime vermehren. Benützt ihr Weck Gläser, entfernt ihr nach dem Abkühlen 24 Std. später, die Klammern. Bei ihnen könnt ihr einfach testen, ob sie luftdicht verschlossen sind. Einfach das Glas nur am Deckel etwas anheben. Ist es nicht luftdicht verschlossen, löst sich der Deckel vom Glas. 
  12. Wie immer solltet ihr die Beschriftung mit Namen und Herstellungsdatum nicht vergessen. Gelagert werden die Gläser am besten kühl, trocken und nicht an direkter Sonne. Der Keller oder ein geschlossener Schrank eignet sich gut dafür. Etiketten könnt ihr einfach aus Papier selbst herstellen. Als Kleber eignet sich eine Mischung aus Mehl und Wasser. Mit dem Mehl-Wasser-Gemisch lassen sich die Etiketten fürs nächste Mal wieder leicht abwaschen und es bleiben keine Reste des Klebers am Glas.

Tipp:  Wollt ihr gekaufte Gläser zum Einkochen benützen und Klebereste lassen sich nicht entfernen? Ich weiche sie erstmal in warmes Spülmittelwasser ein. Wenn das nicht hilft, könnt ihr sie mit Hilfe eines Metall-Schwamm´s und ein bisschen Öl sehr leicht entfernen. 

Dir gefällt dieser Beitrag? Dann teile ihn!
Die mobile Version verlassen