Erdbeeren (Fragaria) gehören zu den beliebtesten Obstsorten, die du im eigenen Garten anbauen kannst. Und das zurecht: Die kleinen roten Früchte schmecken frisch geerntet und von der Hand in den Mund einfach viel aromatischer als die wässrige Ware, die man oft im Supermarktregal findet. So macht kleinen und großen Naschkatzen Gärtnern Spaß!
Erdbeer-Sorten
Unsere Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa) ist eine Kreuzung der hiesigen Walderdbeere (Fragaria vesca) mit Pflanzen aus zwei Erdbeersorten, die einst aus Amerika nach Europa kamen. Je nachdem welches Merkmal besonders herausgezüchtet wird, sind die Früchte größer oder kleiner, früher oder später reif, mehr oder weniger aromatisch oder druckempfindlich. Insgesamt soll es rund 1.000 Sorten geben – bei so einer Auswahl ist sicherlich auch für deinen Geschmack und deinen Garten eine passende Erdbeere dabei!
Erdbeeren pflanzen, vermehren und aussäen
Erdbeeren kaufst du am besten als junge Pflanzen und setzt sie direkt ins Beet. Je nach Witterung gilt für Gartenerdbeeren Ende Juli bis Mitte September als optimale Pflanzzeit. Monatserdbeeren pflanzt du am besten von April bis Anfang Mai. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt in der Regel 25 bis 30 Zentimeter. Gebe ins Loch ausreichend Dünger und Kompost und setze die Erdbeere so ein, dass das Herz knapp über der Oberfläche bleibt.
Keine Sorge: Du musst nicht jedes Jahr neue Pflanzen kaufen. Erdbeeren tragen etwa drei Jahre lang Früchte. Von Gartenerdbeeren kannst du jedes Jahr Ableger nehmen, die sich zu Jungpflanzen entwickeln. Unser Tipp: Vermehre nur gesunde Erdbeerpflanzen, die besonders gut tragen.
Monatserdbeeren kannst du nur über Aussaat vermehren. Sie kannst du ab Februar im Warmen vorziehen. Bedecke die Samen nur leicht mit Erde und stelle sie an einen hellen Ort. Um zu keimen brauchen die Samen Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Pikiere die Pflanzen bei Bedarf. Nach etwa zehn Wochen kannst du sie auspflanzen.
Standort und Pflege
Erdbeeren brauchen grundsätzlich einen sonnigen und geschützten, aber dennoch luftigen Standort: Je mehr Sonne die Früchte bekommen, umso süßer werden sie. Der Boden sollte humos, locker, feucht und im besten Fall leicht sauer sein.
So praktisch so eine Mulchschicht ist: In ihr verkriechen sie leider auch Schnecken, die es auf die Früchte abgesehen haben. Für Probleme können auch der Gefurchte Dickmaulrüssler, Erdbeer-Milben sowie verschiedene Pilzkrankheiten wie Wurzelfäule, Mehltau sowie Rot- und Weißfleckenkrankheit sorgen.
Nach der Ernte solltest du alte Blätter abschneiden und alle Ausläufer entfernen, aus denen du keine Ableger nehmen möchtest. Auf diese Weise hilfst du nicht nur, die genannten Krankheiten zu verhindern. Ranken und Laub rauben der Pflanze auch unnötig Kraft, die sie nun für etwas Wichtigeres benötigt: Blütenansätze für das kommende Jahr bilden. Daher solltest du die Erdbeeren auch erst jetzt mit Dünger versorgen. Achte darauf, dass du das Herz nicht verletzt, wenn du das Laub entfernst. Ansonsten kann die Pflanze eingehen.
Ernte, Verwendung und Konservierung
Mit Erdbeeren lassen sich köstliches Eis, herrliche Desserts, Kuchen und Torten zaubern und eine Bowle oder ein Rumtopf aufsetzen. Sie schmecken lecker in Quark, Joghurt, Smoothies und zu Frühstücksflocken. Um sie haltbar zu machen, kannst du Erdbeeren einfrieren oder Konfitüre daraus kochen.
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