Stiefmütterchen und Hornveilchen – ihre besonderen Unterschiede

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Stiefmütterchen und Hornveilchen sind beliebte Frühjahrsblüher. Durch ihre attraktiven, fröhlich-bunten Blüten sind sie ein farbiger Hingucker im März und April. Ihre Beliebtheit, besonders die der Hornveilchen, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Wer jetzt aber glaubt, Stiefmütterchen und Hornveilchen sind identisch, der irrt sich.

Neben äußerlichen Unterschieden, weisen Stiefmütterchen und Hornveilchen verschiedene Merkmale auf, die gar nicht wahrgenommen werden.

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Die äußerlichen Merkmale

Auf den ersten Blick fallen natürlich die unterschiedlichen Blüten auf. Die Stiefmütterchen haben größere Blüten als die Hornveilchen. Sie besitzen 4 große Kronenblüten und haben unten ein Kronblatt. Im Gegensatz dazu, hat das Hornveilchen viele kleine Blüten. Die Anzahl der einzelnen Blüten ist deutlich höher, als bei den Stiefmütterchen.

Die Herkunft

Die Stiefmütterchen sind durch zahlreiche Kreuzungen in Mitteleuropa hervorgegangen. Somit sind die Stiefmütterchen eine reine Zuchtform. Das Hornveilchen  wurde ursprünglich in Nord-Spanien und den Pyrenäen entdeckt, wo es auch noch heute wild wächst. Durch eine Kreuzung zwischen der Wildform und der Gartenstiefmütterchen entstand die heutige Form des Hornveilchens.

Blühzeit

Obwohl die Stiefmütterchen und Hornveilchen gleichzeitig ihre Blüte präsentieren, unterscheidet sich die Dauer der Blüte. Beide starten mit ihrer Blütenpracht ab März/ April. Die Stiefmütterchen-Blüte endet meistens im Juni/Juli, während das Hornveilchen bis August weiter blüht. Wer einen zweiten Blütenflor  des Hornveilchens erreichen möchte, kann dies mit Hilfe eines Rückschnittes erzeugen. Eine zweiter Blütenflor erfolgt dann im Herbst!

Ihre Winterhärte

Sind Hornveilchen und Stiefmütterchen winterhart? Da liegt der Vorteil klar bei den Hornveilchen. Die Hornveilchen sind  winterhart. Sie können sich durch ihre Winterhärte sehr gut über die Rhizomen vermehren und dadurch verwildern sie sehr leicht. Bei den Stiefmütterchen liegt nur eine bedingte Winterhärte vor. Das liegt vor allem darin, dass das Stiefmütterchen durchviele Züchtungen entstanden ist. Daher besser die Stiefmütterchen vor starken Frösten schützen!

Die Standortbedingungen und ihre Bienenfreundlichkeit

Die Standortbedingungen unterscheiden sich nur minimal. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Beide mögen es sonnig, sowie halbschattig. Der kleine Unterschied liegt im Bedarf der Nährstoffe. Während das Hornveilchen keine großen Ansprüche an die Nährstoffe stellt, braucht das Stiefmütterchen mehr Nährstoffe. Durch die großen Blüten des Stiefmütterchens, wird dementsprechend eine ausreichende Nährstoffzufuhr gebraucht. Dieser Bedarf kann über eine entsprechende Düngung abgedeckt werden. Da das Hornveilchen aus der Natur ursprünglich kommt, braucht es keine zusätzlichen Nährstoffe.

Einen hohen, zahlreichen Nektaranteil  befindet sich in den Blüten des Hornveilchen.  Wodurch die Hornveilchen ein wahrer Bienenmagnet ist. Sie liefern ordentlich Nahrung für Wildbienen und andere Insekten. Da Stiefmütterchen aus mehreren Züchtungen entstanden existieren keine ausreichenden Nektarquellen in ihren Blüten. Daher finden die Wildbienen und andere Insekten keine Nahrung.

Trotz der vielen Unterschiede sind sie im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse immer ein Frühlingshighlight!

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