Pflanzen im Garten richtig düngen

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Gemüse, Kräuter und Blumen brauchen Nährstoffe, damit sie prächtig gedeihen. Wir zeigen dir, worauf es beim Düngen ankommt.
Nicht nur wir Menschen, auch Pflanzen brauchen Nahrung. Über die Wurzeln nehmen sie Nährstoffe wie Kalium, Phosphor und Stickstoff, aber auch Spurenelemente auf. Kann der Boden ihnen davon nicht genug bieten oder nicht den richtigen Mix liefern, bleiben sie oft mickrig, bilden wenige oder nur kleine Früchte und Blüten, können Krankheiten bekommen oder sogar eingehen.
Doch keine Sorge: Mit Dünger kannst du der Erde fehlende Nährstoffe zusetzen – und so eine reiche Ernte einfahren. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wie oft muss ich düngen?

Wie häufig du düngen musst, hängt von der Qualität des Gartenbodens und den Pflanzen ab, die du darauf anbaust. Möhren, Mangold und Spinat zum Beispiel kommen in der Regel mit der Menge an Nährstoffen aus, die in normaler Gartenerde vorhanden sind – vor allem wenn du den Boden vor der Aussaat mit organischem Dünger wie Kompost oder Mist vorbereitet hast. Auch viele Kräuter musst du nicht zusätzlich düngen. Im Gegenteil: Sie entwickeln dann oft sogar weniger Aroma!

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Tomaten, Kohl, Kartoffeln und Zucchini hingegen gehören zu den stark zehrenden Pflanzen. Sie entziehen dem Boden viele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff. Gerade während der Blütezeit und der Fruchtbildung empfehlen wir dir daher, diese Pflanzen regelmäßig zusätzlich zu düngen – aber in Maßen! Denn viel hilft oft nicht viel: So können zum Beispiel Tomaten sogar bestimmte Krankheiten bekommen, wenn du sie zu häufig oder zu einseitig düngst.

Was ist der Unterschied zwischen mineralischem und organischem Dünger?

Mineralischer Dünger ist oft auch unter dem Namen Kunstdünger bekannt. Er besteht aus mineralischen Salzen und wird technisch oder chemisch produziert.

düngen
Organischer oder Bio-Dünger besteht aus tierischem oder pflanzlichem Material. Mikroorganismen lassen Pferdemist, Gülle, Kompost, Bio-Müll, aber auch Klee, Wolle und Grünschnitt verrotten und setzen so die darin enthaltenen Nährstoffe frei.
Übrigens: Neben Universaldüngern gibt es auch Spezialdünger für Rosen, Rasen, Tomaten und Orchideen. Deren Nährstoffe sind optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen abgestimmt.

Flüssig- oder Langzeitdünger – was ist besser?

Das kommt darauf an, welchen Effekt du erzielen möchtest. Willst du die Pflanzen sofort mit Nährstoffen versorgen, sollest du zu Flüssigdünger greifen. Er gibt die Nährstoffe unmittelbar ab und wirkt somit viel schneller als Langzeitdünger, der bis zu einem halben Jahr wirken kann. Flüssigdünger kannst du einfach ins Gießwasser geben, er muss nicht in den Boden eingearbeitet werden. 

Langzeitdünger gibt es als Granulat, Pellets, Stäbchen, Späne oder Mehl im Handel – je nachdem, ob mit du mit Horn, Klee, Wolle, getrocknetem Dung oder Resten aus der Biogas-Anlage düngen willst. Die Form des Düngers sagt aber nichts über dessen Qualität aus! 

Was ist Gründüngung?

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Phacelia

Manche Pflanzen helfen, den Boden und seine Struktur zu verbessern. Mit ihren langen Wurzeln lockern und durchlüften sie das Erdreich, beschatten den Boden, verhindern Erosionen und unterdrücken Unkraut. Leguminosen wie Erbsen, Lupinen und Klee können den Boden sogar mit Stickstoff anreichern, so dass den nachfolgenden Pflanzen wieder mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen. Andere Gründünger wie Phazelia und Buchweizen sind wiederum eine tolle Bienenweide. Gründünung säst du am besten in der zweiten Jahreshälfte ein. Sie ist nicht frosthart und geht im Winter ein. Das organische Material kannst du dann in den Boden einarbeiten.

Wie kann ich Dünger selbst herstellen?

Organischen Dünger kannst du ganz einfach selbst herstellen. Wenn du einen Garten hast, kannst du einen Kompost oder eine Wurmfarm anlegen. Aus Brennnessel und Ackerschachtelhalm kannst du effektiven Flüssigdünger gewinnen. 

Unsere Empfehlung, wenn es schnell gehen muss: fertige Pflanzenextrakte und Kompost-Tee aus dem Beetfreunde-Shop.

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