Majoran: Anzucht, Pflege und Ernte

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Es gibt viele Gründe, Majoran im eigenen Garten anzubauen. Er ist ein beliebtes, aromatisches Kraut und lässt sich als Gewürz vielseitig in der Küche verwenden. Zudem ist er eine tolle Bienenweide und ein pflegeleichtes Gewächs, das sich einfach konservieren lässt.

Majoran-Sorten

Majoran gehört zu den Lippenblütlern. Wie sein botanischer Name Origanum majorana vermuten lässt, ist er eng mit dem Oregano verwandt. Er stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und mag es gern warm und trocken. Je nach Sorte und Standort kann er bis zu einem halben Meter hoch werden.

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majoranGrundsätzlich unterscheiden wir zwischen einjährigen und ausdauernden Sorten. Französischer Majoran wächst buschig und ausladend, mit vielen kräftigen Blättern. Da er in einigen Lagen mit wenig Frost überwintert werden kann, ist er auch unter der Bezeichnung Staudenmajoran bekannt. Ihn kannst du durch Stecklinge vermehren. Deutscher Majoran wird meist auch nur als Majoran bezeichnet. Er ist vom Wuchs eher schmal und schwach verzweigt, soll aber ingesamt hierzulande besser wachsen und aromatischer sein. Auch wenn Deutscher Majoran mindestens zweijährig ist, wird er in der Regel nur einjährig angebaut und jedes Frühjahr neu ausgesät.

Majoran aussäen und vorziehen

Majoran gilt als frostempfindlich. Daher empfiehlt es sich, die Samen erst ab Mai direkt auszusäen. Unser Tipp: Ziehe Majoran vor und pflanze ihn nach den Eisheiligen aus. So kannst du früher ernten. Ab März kannst du mit der Anzucht auf der Fensterbank und im Frühbeet beginnen – zum Beispiel mit dem Anzuchtset für Majoran aus dem beetfreunde-Shop.

Majoran gehört zu den Lichtkeimern. Die Samen benötigen Helligkeit, damit sich Keimlinge entwickeln. Daher solltest du die Samen nur sehr dünn mit Erde bedecken oder nur oberflächlich andrücken. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Nach etwa drei Wochen sollten die Keimlinge zu sehen sein. Je nach Sorte solltest du die Jungpflanzen später in einem Abstand von 20 Zentimetern ins Beet setzen.

Standort und Pflege

Majoran mag es warm und sonnig. Grundsätzlich gilt: Je sonniger der Standort, desto aromatischer das Kraut. Der Boden sollte leicht, durchlässig und humusreich sein. Auch ein bisschen Dünger mag er durchaus. Daher kannst du ihn bei Bedarf im Sommer mit Flüssigdünger versorgen. Aber in Maßen! Denn zu viel Dünger kann sich negativ auf das Aroma auswirken. Ansonsten ist Majoran pflegeleicht. Sobald er sich etabliert hat, kommt er auch mit Trockenheit ganz gut klar.

Je nach Pflanzzeit blüht Majoran ab Juni weiß bis rosafarben. Die Blüten sind unscheinbar, aber bei Bienen und anderen Insekten beliebt. Gelegentlich entdecken auch Blattläuse und Schnecken Majoran für sich. Gerade die Jungpflanzen solltest du daher vor ihnen schützen.

Ernte und Konservierung

Majoran kannst du ab Juni den ganzen Sommer hindurch ernten. Schneide dafür frische Triebspitzen und einzelne Zweige mit einem scharfen Messer ab. Lasse die Stängel etwa fünf Zentimeter hoch stehen, dann kannst du oft noch einmal im Spätsommer ernten.

Möchtest du Majoran konservieren, empfehlen wir, ihn kurz vor oder während der Blütezeit zu schneiden. Dann sind sie Blätter am aromatischsten. Bündle die Stängel und trockne sie an einem warmen, luftigen Ort. Wenn du Majoran anschließend in luftdichten Schraubgläsern aufbewahrst, behält er am besten sein intensives süßlich-würziges Aroma.

Majoran

Majoran gilt als typisches Wurstgewürz. Du kannst ihn frisch oder getrocknet auch für Eintöpfe und andere herzhafte Fleisch-, Kartoffel- und Gemüsegerichte verwenden. Die Blätter lassen sich zudem als Tee aufgießen. Aufgrund der ätherischen Ölen sagt man ihnen eine gewisse Heilwirkung: Sie sollen helfen, Krämpfe zu lösen und den Magen zu beruhigen.

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2 Kommentare

    • Besser nicht, denn Majoran mag es gerne etwas trocken während Dill auch gerne ein bisschen feuchter steht. Dill kann gut zwischen Erdbeeren oder Gemüse gesetzt werden.

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