zucchini
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Lange Zeit waren Zucchini (Cucurbita pepo L. var. Giromontiina) hierzulande eher unbekannt. Doch inzwischen sind sie aus dem Garten nicht mehr wegzudenken. Zurecht: Es ist ein vielseitiges Gemüse und auch für Anfänger geeignet. Die Pflanzen stellen keine großen Ansprüche, wachsen schnell und bringen den ganzen Sommer über eine reiche Ernte. Die Früchte kannst du roh verzehren, überbacken, dünsten oder braten. Und auch die wunderschönen, großen Blüten sind essbar!

Zucchini-Sorten

Zucchini gehören zu den Kürbisgewächsen und sind – wie Melone und Gurke – eng mit dem Kürbis verwandt. Ihr Name stammt aus dem Italienischen und heißt übersetzt „kleine Kürbisse“.  Zucchini gibt es in unterschiedlichen Formen und Farbvarianten. Weit verbreitet sind zylinderförmige, grün-marmorierte oder gestreifte Früchte wie sie beispielsweise die Sorten Serafina, Zuboda oder Striato d’Italia hervorbringen. Die buschförmig wachsende Gold rush und die Sativa Auslese wiederum tragen gelbe Früchte. Die Zucchini der Black Beauty sind so dunkelgrün, dass sie fast schwarz wirken.  Wenn du keine Lust auf längliche Früchte hast, kannst du dir mit Tondo chiaro die Nizza oder One Ball F1 auch kugelrunde Zucchini ins Beet holen – wahlweise in grün oder gelb.

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zucchiniZucchini aussäen und vorziehen

Zucchini kannst du entweder direkt ins Beet säen oder als Jungpflanzen im Warmen vorziehen. Mit der Anzucht in Töpfen kannst du ab April beginnen. Lege die Samen etwa drei Zentimeter tief in die Erde und stelle die Gefäße an einen warmen, hellen Ort. Zucchini-Samen keimen je nach Sorte bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad.

Zucchini-Pflanzen vertragen keinen Frost. Setze sie daher erst ins Beet, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In der Regel ist das ab Mitte Mai der Fall. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens einen Meter betragen: Zucchini-Pflanzen werden in der Regel sehr groß! Ab Mitte Mai kannst du die Samen auch im Freiland aussäen. Übrigens: Du musst nicht jedes Jahr frisches Saatgut kaufen. Zucchini-Samen bleiben etwa vier bis fünf Jahre lang keimfähig. Wie du überprüfst, ob dein Saatgut noch keimt zeigen wir dir hier.

Standort und Pflege

Zucchini-Pflanzen brauchen viel Platz, Wasser und Wärme. Pflanze sie daher an einem möglichst sonnigen Standort im Garten an. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein: Zucchini gehören zu den Starkzehrern. Sie freuen sich, wenn du ihr Beet im Frühjahr mit Kompost und Dünger anreicherst und sie in der Wachstumsphase ab und zu düngst. Praktisch ist auch ein Standort  neben dem Kompost, da die Pflanze ihn mit ihren großen Blättern beschatten kann.

zucchiniWie Gurke und Kürbis solltest du auch Zucchini regelmäßig gießen. Ansonsten können sich die Früchte verformen oder bitter schmecken. Eine Mulchschicht hilft zusätzlich, den Boden feucht zu halten. Allerdings können sich darin auch Schnecken verkriechen, die junge Blätter, Blüten und Früchte fressen. Für Probleme können auch Mehltau und Varianten des Mosaikvirus sorgen. Unser Tipp: Trägt deine Zucchini trotz vieler Blüten keine Früchte, kann es helfen, sie von Hand zu bestäuben.

Ernte, Verwendung und Konservierung

Zucchini-Pflanzen wachsen rasch und bilden sehr schnell Früchte aus. Schon sechs bis acht Wochen nach dem Auspflanzen kannst du zum ersten Mal ernten. Die Zucchini sind dann zwar noch recht klein – aber das ist auch gut so. Solange die Früchte zwischen zehn und 20 Zentimeter lang sind, schmecken sie am besten.  Ein weiterer Vorteil: Je häufiger du erntest, desto schneller setzt die Pflanze neue Blüten an. Und die bringen nicht nur neue Zucchini hervor, sondern können auch selbst gegessen werden. Roh geschnitten im Salat, mit Ricotta gefüllt oder in Teig gewendet und frittiert sind Zucchini-Blüten eine besondere Delikatesse. Je nach Aussaat kannst du Zucchini bis Oktober ernten. Die Früchte kannst du roh im Salat essen, grillen, dünsten und braten. Du kannst sie für Suppen und Ratatouille verwenden, mit ihnen Brot und herzhafte Kuchen backen. Große Früchte kannst du mit Hackfleisch oder Kräuterfrischkäse füllen und überbacken.

Vorsicht: Schmecken Zucchini bitter oder seifig, solltest du sie nicht essen! Sie können den giftigen Bitterstoff Cucurbitacin enthalten, der tödlich sein kann.

Zucchini kannst du mehrere Tage an einem kühlen Ort lagern – allerdings nicht zusammen mit Äpfeln. Das Reifegas Ethylen sorgt dafür, dass sie nachreifen. Um die Früchte haltbar zu machen, kannst du sie trocknen, einkochen oder daraus Marmelade herstellen.

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