Die Keimfähigkeit und damit die Freude an Eurem Saatgut hängt vor allem von der richtigen Lagerung ab.
Deswegen haben wir in diesem Beitrag unsere Tipps für die optimale Lagerung Eures Saatguts zusammengestellt.
Generell ist Saatgut deutlich länger haltbar als man denken würde – mehr dazu findet Ihr in diesem Beitrag: Wie lange ist Saatgut haltbar?. Und falls Ihr an der Keimfähigkeit zweifelt, könnt Ihr ganz einfach eine Keimprobe machen: Keimt mein Saatgut noch? Keimfähigkeit einfach prüfen
Wer trocken lagert, hat länger Freude
Der wichtigste Aspekt ist eine trockene Lagerung. Feuchtigkeit führt (insbesondere in Kombination mit Wärme) nicht nur dazu, dass daie Samen eventuell zu keimen beginnen, sondern zieht auch Pilze und Bakterien an, die das Saatgut schädigen.
Nachdem in vielen Papiertüten das Saatgut nicht noch einmal extra in einen Keimschutzbeutel verpackt ist (der genau diesem Schutz dient), empfehlen wir die Tüten in einem dicht verschlossenen Behälter aufzubewahren.
Das kühle Saatgut keimt am längsten
Die Faustregel: umso kälter, desto besser. In den Saatgutbanken und bei vielen Züchtern wird das „Ursaatgut“, das in der ersten Stufe der Vermehrung eingesetzt wird, sogar eingefroren.
So weit muss man zuhause nicht gehen – am besten wäre eine Lagertemperatur zwischen 0°C und 10°C. Falls ihr keinen so kühlen Raum habt, dann im Zweifelsfall in den kühlsten Raum, den Ihr habt. Wichtig ist auch, dass die Temperatur möglichst konstant ist.
Saatgut mag es dunkel
Neben Wärme und Feuchtigkeit ist Licht in der Lagerungsphase einer der Feinde Eures Saatguts. Deswegen entweder in einem dunklen Raum lagern oder einen Behälter (siehe oben) wählen, der kein Licht durchlässt.