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Selbst angebaut schmecken Tomaten am besten. Und wenn du sie selbst aus Samen ziehst, hast du in der Regel eine viel größere Auswahl an Sorten. Die Aussaat von Tomaten ist nicht schwer. Doch wie geht es weiter, wenn die Samen gekeimt sind? Wir haben alles Wissenswerte rund das Pikieren von Tomaten für dich zusammengestellt.

Die Tomaten sind gekeimt – und jetzt?

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Tomatensamen keimen in der Regel nach etwa sieben bis zehn Tagen. Sobald du das erste Grün entdeckst, solltest du sie möglichst hell stellen. Die Keimlinge brauchen in dieser Phase nämlich nicht nur ausreichend Wärme (mindestens 15 Grad Celsius), sondern auch viel Licht. Stehen sie zu dunkel bilden sie lange dünne Stängel und kippen um. In der Regel entwickeln sich aus solchen Keimlingen keine gesunden Pflanzen mehr.

Achte auch darauf, dass du die Tomaten gleichmäßig feucht hältst. Hast du sie in einem Mini-Gewächshaus angebaut, lüfte dieses regelmäßig.
Tomaten bilden zunächst zwei ovale Blätter aus. Sie sehen den gefiederten, leicht behaarten Tomatenblättern gar nicht ähnlich. Diese Keimblätter sind in der Anfangsphase für die Entwicklung der Pflanzen sehr wichtig, verschwinden aber im Laufe der Zeit und machen den eigentlichen Blättern Platz.

Wann pikiere ich Tomaten?

Tomaten werden pikiert, wenn sich das erste Paar Tomatenblätter (nicht die Keimblätter!) ausgebildet hat. Das ist etwa zwei bis drei Wochen nach der Keimung der Fall.
Pikieren heißt eigentlich nichts anderes als Vereinzeln. Indem du die Pflanzen aus den Saatschalen in kleine Töpfe setzt, gibst du ihnen mehr Platz zum Wachsen. Jetzt brauchen sie auch keine Anzuchterde mehr. Du kannst also die Töpfchen mit normaler Pflanzenerde füllen.

Tomaten-pikieren

Wie pikiere ich Tomaten?

Um Tomaten zu pikieren, musst du sie vorsichtig aus der Anzuchtschale nehmen. Halte die Pflanze an den Blättern mit Daumen und Zeigefinger fest, lockere die Erde unter der Wurzel mit einem Pikierholz und hole sie damit aus dem Substrat.
Ziehe die Pflanzen vorsichtig auseinander, wenn sie an den Wurzeln zusammenhängen. Sind die Wurzeln lang, kürze sie auf etwa drei bis vier Zentimeter. So kannst du sie gerade in den Topf einsetzen. Der Pikierstab hilft dir, die Wurzeln auszurichten.
Pflanze die Tomate tief ein. Die Erde kann ruhig bis zu den Keimblättern reichen. Das macht die Tomate nicht nur stabiler. Sie bildet dadurch auch weitere Wurzeln entlang des Stängels aus, die sie besser mit Nährstoffen versorgen.
Drücke die Erde fest und gieße die Pflanze gut an. Jetzt kannst du sie zurück auf die Fensterbank stellen.

Wann kann ich die Tomaten auspflanzen?

Tomaten solltest du erst ab Mitte Mai nach draußen setzen, wenn keine Nachfröste mehr zu erwarten sind. Tomaten vertragen nämlich keinen Frost. Um sie auf den Umzug vorzubereiten, kannst du sie zwei Wochen vorher stundenweise nach draußen stellen. Aber nicht direkt in die pralle Sonne. So gewöhnen sie sich langsam an die Bedingungen im Freien.

In der Zwischenzeit kannst du auch das Tomatenbeet vorbereiten. Tomaten gehören nämlich zu den Starkzehrern und brauchen daher einen nährstoffreichen Boden. Arbeite daher ausreichend organischen Dünger oder Kompost in den Boden ein, damit die Mikroorganismen mit ihrer Arbeit beginnen können.

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