Mohn im Garten säen und pflegen

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Mit seinen knallroten Blüten zieht Klatschmohn im Sommer alle Blicke auf sich. Die Auswahl an Sorten und leuchtenden Farben ist bei Mohnblumen aber weitaus größer. Sie verwandeln deinen Garten nicht nur in ein buntes Farbenmeer, sondern auch in ein Paradies für Insekten: Mohn gilt als wichtige Bienenweide.

Mohn-Sorten

Mohn (Papaver) gehört zu den Mohngewächsen. Charakteristisch für sie ist der klebrige Milchsaft im Stängel, der in der Regel giftig ist. Mohn ist weltweit verbreitet und umfasst sowohl einjährige Gewächse als auch winterharte Stauden. Je nach Art und Standort wird die Pflanze zwischen 30 Zentimetern und einem Meter hoch. Auch die Auswahl an Farben ist enorm: So gibt es Mohn mit leuchtend roten, orangefarbenen, gelben und weißen Blüten, aber auch in dezentem Rosa und Blau. Viele haben einen charakteristischen schwarzen Fleck im Inneren.

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Am bekanntesten ist sicherlich der Klatschmohn (Papaver rhoeas), der hierzulande meist einjährig wächst. Er ist eigentlich ein Ackerkraut, das auf Kornfeldern und Brachen gedeiht. Aber auch im Staudenbeet oder einer frisch angelegten Wildblumenwiese sieht er toll aus.

Der Türkische oder Orientalische Mohn (Papaver orientale) ist ein echter Hingucker: Die mehrjährige, buschige Staude wird bis zu einem Meter hoch und hat prächtige, große Blüten. Sind sie verblüht, zieht der Mohn die Blätter bis zum Herbst ein.

Der Islandmohn (Papaver nudicaule) ist mit einer Höhe von bis zu 50 Zentimetern eher eine zierlich Staude. Er gilt als der einzige Mohn, den du auch als Schnittblume verwenden kannst. Allerdings solltest du ihn dann noch mit Knospe schneiden.

Schlafmohn (Papaver somniferum) war früher eine beliebte Pflanze, darf aber inzwischen nicht mehr im Garten angebaut werden. Er enthält Stoffe, aus denen Opium hergestellt werden kann.

Neben Vertretern aus der Gattung Papaver gibt es noch Scheinmohne (Escholtzia). Dazu gehört beispielsweise der Kalifornische Mohn in seinen verschiedenen Varianten. Sie stellen jedoch in der Regel andere Ansprüche an den Standort: Sie mögen es eher halbschattig bis schattig und nicht so heiß.

Mohn säen

mohnMohn bildet eine lange Pfahlwurzel. Mit Ausnahme des Türkischen Mohns ist es daher ratsam, ihn nicht vorzuziehen, sondern direkt im Garten auszusäen. Als ideal gelten die Monate März bis Mai. Dann ist auch der Boden noch offen und die Pflanzen haben kaum Konkurrenz. Mohn kannst du breitwürfig oder in einem Reihenabstand von 30 Zentimetern aussäen. Er ist ein Lichtkeimer, drücke daher das Saatgut nur oberflächlich an. Die Samen keimen in der Regel schon ab drei GradCelsius und innerhalb von zwei bis drei Wochen. Das Saatgut ist in der Regel mehrere Jahre lang haltbar.

Standort und Pflege

Mohn liebt die Wärme. Wähle für ihn daher einen möglichst sonnigen Platz aus. An den Boden stellt er nicht allzu hohe Ansprüche. Idealerweise sollte er durchlässig und leicht kalkhaltig sein. Auch an nährstoffarmen, trockenen Standorten kann er gedeihen, zu viel Stickstoff bekommt ihm hingegen weniger. Auch viel Gießen musst du ihn nicht, er mag es lieber trocken.

Mohn entfaltet seine seidigen, filigranen Blüten in der Regel zwischen Mai und Juli. Die Blütezeit ist leider nur kur, doch er gilt als wichtiger Pollenlieferant für Bienen. Im Spätsommer entwickeln sich dann die Samen in der Kapsel. Sie kannst du ernten und im kommenden Jahr aussäen oder stehen lassen: Durch Wind sät sich Mohn schnell von selbst aus. Allerdings wächst er nur an Stellen mit offenem Boden. Ansonsten wird er von anderen Pflanze und Wildkräutern unterdrückt. Problematisch können auch Blattläuse und Schnecken werden. Mehltau kann auftreten, wenn du ihn zu dicht gesät hast.

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