Lauchzwiebeln: Tipps zu Aussaat, Pflege und Ernte

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Lauchzwiebeln lassen sich in der Küche vielseitig verwenden: Du kannst mit ihnen Suppen und Salate verfeinern oder sie einfach so aufs Brot streuen. Frisch geerntet schmecken die milden Zwiebelgewächse am besten. Und Lauchzwiebeln im eigenen Garten anzubauen, ist ganz einfach.

Lauchzwiebel-Sorten

Die Lauchzwiebel (Allium fistulosum) gehört zu den Zwiebelgewächsen – genauso wie Speisezwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Optisch erinnert sie an Mini-Lauch: Sie bildet keine Zwiebel aus, sondern nur einen mehr oder weniger verdickten Schaft. Allerdings sind die bis zu 50 Zentimeter langen Blätter röhrenförmig und innen hohl.

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Lauchzwiebeln stammen ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Hierzulande werden sie in der Regel einjährig angebaut. Bewährt haben sich Sorten wie Ischikrona und Parade. Grundsätzlich sind sie mehrjährig und können in milden Gegenden auch Winter mit leichtem Frost überstehen. Diese Winterheckenzwiebeln kannst du je nach Region noch im September aussäen und im kommenden Frühjahr ernten. Ein besonderer Hingucker im Beet ist übrigens die Sorte Red Toga: Bei diesen Lauchzwiebeln ist der Schaft nicht weiß, sondern geht ins Rötliche über.

Lauchzwiebeln aussäen und vorziehen

Je nach Witterung, Sorte und Region kannst du Lauchzwiebeln bereits ab März direkt im Freiland aussäen. Bedecke die Samen mit ein bis zwei Zentimetern Erde. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 30 Zentimeter betragen. Haben sich die Jungpflanzen entwickelt, solltest du sie verziehen, damit sie sich in einem Abstand von fünf bis acht Zentimetern optimal entwickeln können.

Du kannst Lauchzwiebeln aber auch vorziehen. Säe sie dafür in kleine Schalen oder Töpfchen aus und pikiere sie, wenn du zu dicht gesät hast. Ab April können die jungen Lauchzwiebeln dann ins Freiland umziehen. Lauchzwiebeln kannst den ganzen Sommer über direkt aussäen und pflanzen. Unser Tipp: Wähle für die zweite Jahreshälfte frostharte Sorten.

Standort und Pflege

Lauchzwiebeln benötigen einen sonnigen, geschützten Standort und einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Staunässe bekommt ihnen nicht. Du solltest sie aber regelmäßig gießen und nur mäßig düngen – wenn überhaupt! Darüber hinaus sind sie in der Pflege recht anspruchslos und insbesondere die späten Sorten gelten als robust. Probleme kann die Zwiebelfliege bereiten.

Ernte und Verwendung von Lauchzwiebeln

Lauchzwiebeln kannst du in verschiedenen Entwicklungsstadien ernten. Bereits fünf Wochen nach der Aussaat, wenn die Pflanze etwa handhoch ist, kannst du die ersten Blätter mit einem scharfen Messer schneiden. Als erntereif gelten die Zwiebelgewächse grundsätzlich nach etwa drei Monaten. Sind die Pflanzen mindestens 30 Zentimeter hoch, kannst du sie vorsichtig komplett aus der Erde ziehen.

Lauchzwiebeln schmecken milder als Speisezwiebeln. Klein geschnitten kannst du damit frische Quarks und Dips verfeinern, sie für asiatische Gerichte und Rührei verwenden und sie über Suppen, Buddha Bowls und Salate streuen. Auch einfach so aufs Butterbrot schmeckt sie lecker.

Frische Lauchzwiebeln halten sich allerdings nicht lange frisch, die Blätter werden schnell welk. Daher solltest du sie rasch verwenden und die Reste einfrieren.

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