Kopfsalat ist der Klassiker unter den Gartensalaten, die zarte Grünbeilage zu deftiger Hausmannskost und das Tüpfelchen auf dem i jedes anständigen Burgers. Im Gemüsegarten glänzt er als pflegeleichtes Gewächs, gern gesehene Zwischenkultur und beliebter Lückenfüller. Was du wissen solltest, damit der Anbau von Kopfsalat auch in deinem Garten gelingt, erfährst du in diesem Beitrag.
Sortenwahl – Welcher Kopfsalat passt zu dir?
Der Begriff „Kopfsalat“ oder – für unsere Leser aus Österreich – „Häuptelsalat“ bezeichnet eine Sortengruppe des Gartensalats (Lactuca sativa), die in unterschiedlichen Arten und Zuchtformen angeboten wird. Sie alle bilden dichte, rundliche Köpfe, die im Ganzen geerntet werden. Deine Sortenwahl kann sich nach dem gewünschten Zeitpunkt der Aussaat und Ernte richten oder auch nach Aussehen und Färbung der Blätter.
- Wenn du zu den ganz frühen Gärtnern gehörst, die erste Pflänzchen schon im Frühbeet, auf der Fensterbank oder unter Glas vorziehen, eignen sich die Sorten Murielle oder Ovation.
- Du möchtest möglichst früh ungeschützt ins Freiland aussäen? Dann entscheide dich auch hier für Ovation, oder wähle zwischen Bio-Kopfsalat und dem bekannten Maikönig.
- Als Fan schöner Sommersalate säe ab April Kermit oder Kagraner Sommer 2 ins Freiland.
- Du schätzt Kopfsalate als Lückenbüßer über die gesamte Gartensaison von Frühling bis Herbst? Dann wähle die Sorten Attractie oder Mona.
- Rote, rotbraune oder grün-rote Kopfsalate haben es dir angetan? Roter Butterhäuptel, Merveille des quatre saisons und Trocadero a seme nero sind Beispiele für Kopfsalate mit bunter Färbung.
Anzucht von Kopfsalaten
Frühe Sorten lassen sich sehr einfach auf der Fensterbank vorziehen. Alles über die Anzucht von Salaten erfährst du in unserem Beitrag Salat: Anzucht, Pflege und Verwendung.
Die geschützte Voranzucht beginnt Ende Februar, die Aussaat im Freiland ist je nach Sorte von Anfang April bis Ende Oktober möglich. Um die ganze Saison über frischen Kopfsalat zu ernten, solltest du ihn alle zwei bis vier Wochen neu aussäen.
Bei Aussaat in den wärmeren Monaten hast du oft das Problem, dass das Saatgut bei Temperaturen über 20 °C nicht mehr keimt. Mit einem kleinen Trick kannst du nachhelfen: Gib die Samen vor der Aussaat in ein feuchtes Küchenpapier und lege sie für ein bis zwei Tage in den Kühlschrank. Wenn sie angekeimt sind, streue sie abends ins Beet und gieße in den folgenden Tagen regelmäßig.
Der beste Standort
Kopfsalat zählt zu den Mittelzehrern und ist dabei recht anspruchslos. Er wächst in fast jedem Boden, mag es sonnig, gedeiht aber auch im Halbschatten. Ernteerfolge hast du im Gewächshaus ebenso wie im Freien. Wenn die erste Gartenernte eingefahren ist, kannst du in die entstandenen Lücken munter Kopfsalate pflanzen. Häufig findet man Kopfsalat auch in Früh- oder Hochbeeten.
Als freundlicher Gartenbewohner kennt er viele gute Nachbarn, die für sein Wachstum förderlich sind: Bohnen, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Möhren, Radieschen, Rote Bete, Spinat, Tomaten und Zwiebeln – sie alle dürfen gern in seiner Nähe wachsen. Nur Petersilie und Sellerie mag er nicht.
Tipps für die Pflanzung
Ob selbst vorgezogen oder gekauft, ab Mitte März können die ersten Pflanzen in den Garten umziehen. Es empfiehlt sich aber, sie jetzt noch mit einem Vlies abzudecken. Bei sonnigem Wetter sollten die Pflanzen gelüftet werden, bei starkem Frost brauchen sie eine doppelte Vliesdecke. Ab Mitte April dürfen junge Salatpflänzchen auch ungeschützt ins Freiland.
Vor der Pflanzung sollte die Erde aufgelockert und mit etwas Kompost angereichert werden. Danach braucht es keine weiteren Düngergaben mehr. Der Reihenabstand sollte mindestens 25 cm betragen. Achte darauf, die Pflanzen nicht zu tief zu setzen, damit sie nicht faulen, und sorge von Anfang an für ausreichend Feuchtigkeit.
Für Schnecken sind Salate begehrte Leckerbissen. Sorge dafür, dass sie deine Ernte nicht vor dir aufessen, indem du entweder das ganze Beet mit einem Schneckenzaun sicherst oder die einzelnen Pflanzen in praktische Schneckenringe setzt.
Pflege und Ernte von Kopfsalat
Kopfsalate brauchen keine besondere Aufmerksamkeit. Wichtig ist, dass sie auch in trockenen Zeiten immer Wasser bekommen. Um die Feuchtigkeit im Beet zu halten, kannst du den Boden um die Pflanzen herum mulchen. Halte das Beet von Unkraut frei und lockere von Zeit zu Zeit die Erde.
Acht bis zehn Wochen nach der Aussaat ist der Salat zu einem schönen Kopf herangewachsen und reif für die Ernte. Schneide mit einem scharfen Messer den Strunk des Salates knapp über dem Boden ab. Wenn du ein Herz für Tiere hast, kannst du an einem unbedenklichen Platz außerhalb deiner Beete einen Schneckenfutterplatz einrichten und dort die äußeren unschönen Blätter des Salatkopfes ablegen. Die Schnecken freuen sich über solche Spenden und haben weniger Anlass, in deinen Beeten auf die Jagd zu gehen.
Am besten schmeckt der Salat natürlich direkt aus dem Garten. Für die Aufbewahrung im Kühlschrank schlage ihn in ein feuchtes Küchenhandtuch ein. So bleibt er noch zwei bis drei Tage lang frisch.
Ich habe auf Servuce TV einen Film gesehen, in dem ein Östereicher Forscher Salat erforscht hat. Er ist sogar Winter hart und kann bis minus 20 Grad draußen gedeihen. Er kann seinen Kälteschutz selbst entwickeln. Und Vorteile zum Innen Anbau.
Es gibt schon lange Winter-Kopfsalat, den hat meine Schwiegermutter immer gepflanzt, Der war nur in Vergessenheit geraten. ich probiere in diesen Winter wieder aus. habe heute gepflanzt, ist spätestens im April erntereif, wenn man genug davon hat kann man ihn auch früher nehmen, halt als kleinere Köpfe. ist nicht ganz so zart wieder die Sommersalate