Kartoffeln müssen nicht immer blassgelb sein. Die Erdäpfel gibt es in vielen Farben, Formen und Aromen! Wir stellen dir außergewöhnliche Kartoffelsorten vor, die deinen Garten und deine Mahlzeiten garantiert bereichern.
Rot, blau oder knallgelb: Die Vielfalt an Kartoffeln ist groß. Weltweit gibt es mehrere Tausend Sorten. Doch nur ein Bruchteil davon wird hierzulande angebaut, und noch weniger verkauft. Grund genug also, im eigenen Garten ein Beet für sie zu reservieren – zumal sich Kartoffeln recht einfach anbauen lassen und auch die Pflanzen ein Hingucker sind.
Damit dir die Wahl nicht allzu schwer fällt, stellen wir dir unsere Auswahl vor. Diese tollen Kartoffelsorten solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen!
Kartoffelsorte: Adretta
Adretta ist eine gelbe, kugelrunde Sorte mit Geschichte: Mitte der 1970er-Jahre wurde sie in der damaligen DDR gezüchtet und soll das Land aus einer Notlage gerettet haben. Tatsächlich war die mittelfrühe, im Anbau recht widerstandsfähige Knolle dort viele Jahre lang sehr beliebt – auch weil sie einen hohen Ertrag bringt. Als mehlig kochende Sorte eignet sich Adretta unter anderem für Püree und Klöße. Du kannst sie aber auch für Pommes Frites verwenden.
Kartoffelsorte: Bamberger Hörnchen
Das Bamberger Hörnchen ist eine mittelspäte Kartoffelsorte aus Süddeutschland. Die krummen, länglichen Knollen sind klein und lassen sich nicht maschinell ernten – neben dem eher geringen Ertrag wahrscheinlich ein Grund, warum die alte Sorte eine Zeit lang nahezu fast verschwunden war. Als festkochende Kartoffel eignet sich das Bamberger Hörnchen besonders gut für Kartoffelsalat und ist mit seinem nussigen Geschmack eine echte Delikatesse.
Kartoffelsorte: Bintje
Bintje ist eine über 100 Jahre alte, gelbe Kartoffelsorte aus den Niederlanden. Sie gilt als ertragreich, aber leider auch als anfällig für Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule. Dennoch lohnt sich der Anbau: Die zwischen mehlig und fest kochenden Knollen haben einen cremigen, milden Geschmack und lassen sich in der Küche vielseitig verwenden. Besonders gut eignen sich die langen, ovalen Erdäpfel für selbstgemachte Pommes Frites!
Kartoffelsorte: Blauer Schwede
Der Blaue Schwede ist auch unter dem Namen Blue Congo und Idaho Blue bekannt. Die mittelfrühe Sorte ist ein echter Hingucker im Beet. Denn nicht nur die Knollen sind blau-violett, sondern auch die Blüten der Kartoffelpflanzen schimmern bläulich! Die rund-ovalen, leicht süßlich schmeckenden Knollen gelten als vorwiegend festkochend und bringen als bunte Salzkartoffeln garantiert Abwechslung auf deinen Teller.
Kartoffelsorte: Heideniere
Die Heideniere verdankt ihren Namen ihrer leicht gekrümmten Form und ihrem Züchtungsort, der Lüneburger Heide. Das Spannende an dieser Sorte: Sie verschwand bereits wenige Jahre nach ihrer Zulassung in den 1950er-Jahren wieder vom Markt. Erst seit wenigen Jahren ist sie wieder zugelassen und darf somit offiziell angebaut und verkauft werden. Die mittelfrühe, gelbe Kartoffelsorte ist fest kochend. Sie eignet sich für Bratkartoffeln, Pellkartoffeln und Kartoffelsalat.
Kartoffelsorte: Rosa Tannenzapfen
Auch die Kartoffelsorte Rosa Tannenzapfen trägt ihren Namen nicht ohne Grund: Die Schale der hellgelben Knolle ist rosafarben, ihre längliche Form erinnert an Tannenzapfen. Mancher kennt sie vielleicht auch unter ihrer englischen Bezeichnung ‚Pink Fir Apple‘. Die festkochende Sorte soll ihr Aroma besonders gut als Kartoffelsalat entfalten. Weiterer Pluspunkt: Die erst spät reifenden Knollen lasst sich gut lagern.
Kartoffelsorte: Rote Emmalie
Die Rote Emmalie ist eine der wenigen neuen Kartoffelsorten, die im Öko-Landbau gezüchtet wurde. Sie wurde erst im Jahr 2012 zugelassen und stammt aus der Lüneburger Heide. Die länglichen Knollen reifen mittelfrüh. Als vorwiegend festkochende Sorte eignet sich die Rote Emmalie für Brat- und Pellkartoffeln sowie für Salat, Püree und Gnocchi.