Fledermäuse sind faszinierende Tiere, die nicht nur bei Nacht aktiv sind, sondern auch im Garten für ein natürliches Gleichgewicht sorgen. Denn sie ernähren sich von Insekten, die in großen Mengen in unseren Gärten vorkommen und sich von Pflanzen ernähren. Durch die Anwesenheit von Fledermäusen kann also eine natürliche Schädlingsbekämpfung stattfinden. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Garten in einen fledermausfreundlichen Ort verwandeln kannst.
Schaffung von Verstecken und Nistmöglichkeiten
Das Wichtigste bei der Gestaltung eines fledermausfreundlichen Gartens ist die Schaffung von Verstecken und Nistmöglichkeiten. Fledermäuse sind nachtaktive Tiere und benötigen tagsüber einen ruhigen, geschützten Ort zum Schlafen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Fledermauskästen oder Fledermaushäuser, die du in deinem Garten aufhängen kannst.
Auch alte Bäume, Hecken und Sträucher können als Verstecke dienen. Diese sollten jedoch nicht zu stark zurückgeschnitten werden, da sie sonst ihren Wert für die Fledermäuse verlieren. Am besten lässt du einige Bäume und Sträucher in deinem Garten wachsen, die sich zu natürlichen Verstecken für die Tiere entwickeln können.
Schutz vor Lichtverschmutzung
Fledermäuse sind nachtaktive Tiere und daher empfindlich gegenüber Lichtverschmutzung. Künstliches Licht kann ihre Orientierung beeinträchtigen und sie von ihren Jagd- und Flugrouten abbringen. Achte daher darauf, dass in deinem Garten nachts kein unnötiges Licht brennt. Wenn du Beleuchtung im Garten benötigst, wähle warmweißes Licht und vermeide grelle Lichtquellen.
Anpflanzung von blühenden Pflanzen
Fledermäuse ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie im Flug jagen. Um ihren Bedarf an Nahrung zu decken, ist es wichtig, dass in deinem Garten ausreichend Insekten vorhanden sind. Hierfür kannst du blühende Pflanzen anpflanzen, die Insekten anziehen.
Geeignete Pflanzen sind zum Beispiel Nachtkerzen, Lavendel oder Sonnenhut. Auch Kräuter wie Thymian oder Salbei ziehen Insekten an. Achte darauf, dass du auf den Einsatz von Pestiziden verzichtest, da diese auch für die Fledermäuse schädlich sein können.
Keine Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln
Wie bereits erwähnt, ernähren sich Fledermäuse von Insekten. Wenn du Schädlingsbekämpfungsmittel in deinem Garten einsetzt, können diese auch für die Fledermäuse gefährlich werden. Verzichte daher auf den Einsatz von Chemikalien und setze stattdessen
auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Hierfür kannst du zum Beispiel Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen oder Florfliegen fördern, die Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen.
Wasserstellen im Garten
Fledermäuse benötigen auch eine Möglichkeit zum Trinken. Daher solltest du im Garten eine Wasserstelle einrichten, zum Beispiel in Form eines kleinen Teichs oder einer Vogeltränke. Achte darauf, dass das Wasser regelmäßig erneuert wird, um ein Bakterienwachstum zu vermeiden.
Fazit
Ein fledermausfreundlicher Garten ist nicht nur für die Fledermäuse von Vorteil, sondern auch für die Natur im Allgemeinen. Durch die Anwesenheit von Fledermäusen können Schädlinge auf natürliche Weise bekämpft werden, was zu einem gesunden und ausgeglichenen Garten führt.
Durch die Schaffung von Verstecken und Nistmöglichkeiten, den Schutz vor Lichtverschmutzung, die Anpflanzung von blühenden Pflanzen, den Verzicht auf Schädlingsbekämpfungsmittel und die Einrichtung von Wasserstellen kannst du deinen Garten zu einem wahren Paradies für Fledermäuse machen.
Also worauf wartest du noch? Mach deinen Garten zu einem fledermausfreundlichen Ort und genieße die natürliche Schönheit dieser faszinierenden Tiere.