Kräuter erfreuen sich seit Jahren wieder großer Beliebtheit. Das Kultivieren von Kräutern macht Spaß und liegt im Trend. Sie verströmen einen herrlichen Duft und wenn man sie blühen lässt, freuen sich Wildbienen und Co. über diese wundervolle Nahrungsquelle. Das Essen bekommt durch das aufpeppen mit selbst geernteten Kräuter eine zusätzliche aromatische Note. Egal ob im Garten oder auf dem Balkon gibt es Möglichkeiten einen Kräutergarten zu gestalten.
Wer schattige Gartenbeete oder einen schattigen Balkon hat, muss auf einen Kräutergarten nicht verzichten. Während viele Kräuter ausreichend Sonne benötigen, um ihr Aroma zu entfalten, gibt es Kräuter, die sich im Schatten wohlfühlen und attraktiv gedeihen.
Welche Kräuter wachsen gerne im Schatten?
Nicht nur Wildkräuter wie zum Beispiel Bärlauch mögen vorwiegend Schatten auch bei den klassischen Küchenkräuter wird man fündig zum Beispiel: Zitronenmelisse.
Diese Kräuter gehören auf jeden Fall in einen schattigen Kräutergarten (ausgewählt für den Garten, sowie für den Balkon):
Currykraut (Helichrysum italicum)
Mit seinen auffälligen Blättern ist das Currykraut ein absoluter Hingucker unter all den Kräutern. Das Currykraut erreicht eine ansehnliche Höhe von 40 bis 50cm. Der Wuchs ist kompakt, kann aber auch ausladend buschig werden. Durch einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr wird das Currykraut mehr buschig! Es wächst mehrerer Jahre im Kräutergarten und eignet sich durch seine leichte Pflege für Kräuteranfänger.
Was wird vom Currykraut geerntet? Die jungen Triebe vor der Blütezeit abernten. Während der Blüte können die Blütendolden für die Trockenfloristik genutzt werden. Für Wildbienen und andere Insekten dienen sie als nützliche Nahrungsquelle.
Knoblauchrauke (Alliaria petiolata)
Überall wächst die Knoblauchrauke wild, am Wegrand oder im Wald. Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die 40 bis 120cm Höhe erreichen kann und in der Breite bis zu 50cm. Beim Zerreiben der Blätter wird sofort der typische Knoblauchgeruch freigesetzt. Er ist zart und wirkt nicht streng. Die frischen Blätter können von Mai bis Juli geerntet werden. Die Knoblauchrauke gibt den Salaten und anderen Speisen eine tolle Knoblauchnote.
Durch ihren intensiven Duft locken sie zahlreiche Schmetterlinge und Bienen an. Aber vorsichtig, die Knoblauchrauke breitet sich gerne aus.
Liebstöckel oder Maggikraut (Levisticum officinale)
Der Liebstöckel kann eine Größe von 100 bis 200cm erreichen und wird auch ziemlich breit (70-100cm). Daher ist zu empfehlen ihm im hinteren Teil des Beetes einen Platz zu geben. Auf dem Balkon ist es ratsam ihn alleine in einen Kübel zu pflanzen, ansonsten überwuchert er vermutlich die anderen Kräuter.
Der Duft des Liebstöckels riecht stark nach Maggie und daher kennen den Liebstöckel viele unter dem Namen Maggiekraut. Die frischen Blätter peppen jede Suppe garantiert auf. Nicht nur wir lieben den Liebstöckel auch Bienen und Schmetterlinge lieben ihn!
Petersilie (Peteroselinum crispum)
Der Klassiker unter den Kräutern, die Petersilie wächst auch im Schatten gerne. Die Petersilie darf in keinem Kräutergarten fehlen. In der Küche wird sie vielfältig eingesetzt. Die zweijährige Pflanze wird nur 25 bis 35 cm groß und wächst ziemlich rundlich. Ab Frühjahr gibt es regelmäßiges frisches Kraut von ihr. Ab den Spätsommer kann die Petersilie sehr gut konserviert werden für den Wintervorrat.
Petersilie lässt sich super im gut in Kästen und Töpfen kultivieren. Ihr Duft ist intensiv. Wer erst mit dem Kräuteranbau anfängt, für den ist die Petersilie bestens geeignet.