Jetzt ist er da, der Herbst. Die ersten Bäume zeigen sich in ihrem bunten Blätterkleid, morgens liegt Nebel über den Wiesen und die Eichhörnchen in unserem Garten sind schon fleißig am Nüsse sammeln (von denen sie die meisten dann ohnehin wieder vergessen und wir im nächsten Frühjahr überall kleine Walnussbäume ausgraben).
Für uns beetfreunde gibt es nichts Schöneres als an einem sonnigen Herbsttag den Garten langsam auf den Winter vorzubereiten. Gerade jetzt im Oktober gibt es nochmal so richtig viel im Garten zu tun!
Im Ziergarten
- Stauden können im Oktober immer noch geteilt und umgesetzt werden, da ihnen noch genug Zeit bleibt um am neuen Standort vor dem Winter anzuwachsen.
- Die Zwiebeln von Tulpen, Krokussen und anderen Frühlingsblühern können immer noch in die Erde gesetzt werden. Eine Anleitung und viele nützlich Infos zu den Tulpen gibt es in diesem Beitrag für dich.
- So langsam sollte man einen Blick auf die Nachttemperaturen werfen, denn die ersten Fröste kündigen sich schon an. Unsere Oleander-, Oliven- und Feigenbäumchen bleiben bis November aber trotzdem noch draußen – leichte Fröste vertragen sie und härten sie ab. Wird es in deiner Region aber schon richtig kalt, dann müssen die Pflanzen entweder gut eingepackt werden oder kommen direkt in ihr Winterquartier.
Im Gemüsegarten
- Feldsalat, Petersilie, Frühlingszwiebeln, Asiasalate und Spinat können jetzt noch ausgesät werden. Natürlich findest du alles an Saatgut bei uns im Shop.
- Auf abgeernteten Beeten kann immer noch eine Gründungung als Schutz für den Winter ausgesät werden. Unser Favorit ist Phacelia. Sie wächst schnell und die Blüten sind ein Insektenmagnet. Warum das Thema „Gründungung“ im Biogarten so wichtig ist, haben wir hier für dich aufgeschrieben.
Im Obstgarten
- Beim Abernten der Obstbäume auch alle fauligen und getrockneten Früchte sowie das Fallobst entfernen. Sie sind sonst ideale Herde für Fäulnis, Schimmel und Pflanzenkrankheiten.
- Rund um die Baumscheiben von Obstbäumen sollte im Herbst gemulcht werden – das schützt die wichtigen Wurzeln knapp unter der Oberfläche. Vor dem Mulchen gönnt Ihr Euren Bäumen am besten noch eine Düngerkur – ideal ist zum Beispiel Brennesseljauche.
Wir wünschen euch einen schönen September und einen sonnigen Herbstbeginn!
Freue mich immer über die super tollen Tipps, die immer zur rechten Zeit kommen. Vielen Dank dafür!!!
Hallo aus Roth bei Nürnberg, ich bestelle gerne bei euch und eure Tips sind klasse!!! Lg Ingolf
Hallo Ingolf,
vielen Dank, das freut uns sehr! 🙂
Viele Grüße
Klaus vom beetfreunde Team
wie immer sind Eure Hinweise total hilfreich und ich bin sehr dankbar dafür.
Guckt doch mal unter Gemüsegarten und Phacelia. Da sind die Worte völlig
durcheinander geraten…. Herzlichst Christiane
Vielen Dank, das freut uns 🙂 Danke auch für den Hinweis, wir haben den Absatz korrigiert.
Zu dem Beitrag: „Jetzt noch Bienenweide oder Blumenwiesen fürs nächste Jahr säen“ habe ich Fragen.
Durch Bauarbeiten ist unser Rasen sehr beschädigt worden. Jetzt würde ich gerne noch eine Blumenwiese für nächstes Jahr anlegen. Muss ich dazu die Teilweise noch vorhandene Rassenfläche auch abtragen oder reicht es alles mit Erde zu egalisieren?
Am allerbesten ist es natürlich, die vorhandenen Grasnaben zu entfernen. Falls das nicht geht oder aufgrund der Fläche zu mühsam ist, dann auf jeden Fall kurz abmähen und mit einem groben Rechen die Grasnabe aufbrechen, bevor das Blumensaatgut ausgebracht wird.