April – Pannen, Pech und Tomaten-Update

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(Bild: Theresia Kleinert)
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Als allererstes möchte ich euch von meinem Paprika Fail erzählen. Vielleicht hat es der ein oder andere schon auf Instagram gelesen. Ich möchte deshalb näher darauf eingehen, damit ihr seht, dass bei mir auch nicht immer alles glatt läuft. Außerdem ärgere ich mich etwas über mich selbst. 😊

Erinnert ihr euch an meinen letzten Anzuchtbeitrag? Ich hatte nochmal Paprikas auf einem Küchentuch vorkeimen lassen, sie hatten die Keimblätter und es wuchs gerade das erste richtige Blattpaar. Wunderbar im Wuchs, bis zum Wochenende meiner Weiterbildung. Eine Woche genossen sie schon im Anzuchtregal mit Folie auf der Terrasse die Sonne. Ich unterschätzte an diesem Wochenende die Sonne und die Zeit, die ich nicht zuhause war. Kurz um, mir sind alle kleinen Pflanzen verbrannt.

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(Bild: Theresia Kleinert)

Kleiner Trost, die größeren Pflanzen aus der zweiten unteren Reihe überlebten mit wenig Sonnenbrand. Sie haben sich schon wieder erholt. Es setzt oft ein kurzer Wachstumsstop ein, dieser gibt sich aber wieder. Umpflanzen habe ich ihnen erstmals erspart und nur etwas Erde im Topf aufgefüllt.

(Bild: Theresia Kleinert)

Die Artischocke wächst langsam, aber beständig. Die Pflanze blüht meist im darauffolgenden Jahr. Sie sind nur bedingt frosthart und benötigen eine Mulch-/ Strohschicht als Frostschutz. Ausbuddeln der Pflanzen ginge aber auch. Ihre Blüten könnt ihr mehrere Jahre infolge an einer Pflanze ernten. Sind sie allerdings verblüht, schmecken die Artischocken holzig, sie müssen vorher geerntet werden. Sie sind eher groß im Wuchs und brauchen etwas Platz.

(Bild: Theresia Kleinert)

Die Physalis sind genügsam und wachsen auch schön. Diese werde ich die Tage noch vereinzeln und mit etwas Komposterde anreichern. Meiner Erfahrung nach brauchen sie zu Beginn etwas länger im Wachstum, holen das aber später mit den warmen Tagen optimal auf. Im alten Garten auf ca. 850 Höhenmeter samte sich die Physalissorte Ananaskirsche sogar selbst aus.

(Bild: Theresia Kleinert)

Die Anzuchtplatten wurden nochmals gefüllt. Knappe 50 Sorten mit je 2-3 Samenkörner mit Tomaten sind gepflanzt. Ich pflanze immer mindestens 2 pro Sorte. Selten geht nur eine auf, aber so habe ich noch Potenzial sie an Freunde und Bekannte weiterzugeben. Dieses Jahr bekommen auch die Kinder ihr eigenes Gemüse auf den Balkon, um das sie sich kümmern dürfen. Hierbei werden wir 2 Cherrytomaten und 2 Wildtomaten in Töpfe setzen. Gurken müssen auch dazu. Mehr zum Tomatenanbau gibt’s im Buch Resi´s Gartenbiachle.

(Bild: Theresia Kleinert)

Kapuzinerkresse habe ich in eine Beize eingelegt und gesät. Diese schaut auch schon etwas aus der Erde. Nun stelle ich sie kühler und trotzdem hell. So vergeilen die Pflanzen nicht. Kapuzinerkresse ist ein Must-Have im Garten. Sie hat eine antibiotische Wirkung. Wir essen die Blätter und Blüten im Salat oder als Snack im Garten. Aus den Blüten lässt sich eine Tinktur oder Oxymel herstellen. Diese benutzen wir im Winter, um das Immunsystem zu stärken und bei Erkältungen. Wenn ihr die noch grünen Samen einlegt, sind sie ein leckerer Kapernersatz. Auch die Wildbienen und Hummeln mögen die Blüten ebenso. Die Kapuzinerkresse ist anspruchslos in der Pflege und bei der Standortwahl.

(Bild: Theresia Kleinert)

Ebenso habe ich vor ein paar Tagen einiges ausgesät. So ist Basilikum, Bergtee, Mutterkraut und Muskatellersalbei am keimen. Sobald sie gekeimt sind, stelle ich sie ebenso kühler und hell. Zum Umtopfen benötigen sie noch einige Blattpaare mehr. Mädesüß möchte ich für Tinkturen ziehen. Diese hat eine ähnliche Wirkung wie Aspirin. Ich verwende sie bei Schmerzen oder auch bei starker Migräne. Mein erster Versuch, sie mit Saatgut zu vermehren. Ist das nicht unfassbar? Heute Morgen habe ich zufällig einen Austrieb im Garten entdeckt. Ich freue mich schon drauf zu sehen, wie sie wächst.

(Bild: Theresia Kleinert)

Weitere Kräuter kamen in die Beete. Petersilie habe ich einmal im Gewächshaus und im Kräuterbeet, neben den Erdnuss- Rucola auf der Terrasse angesät. Erdnuss-Rucola verträgt kälte sehr gut und keimt wirklich sehr schnell. Ihn könnt ihr immer wieder ernten. Er schmeckt super in Salat. Ich lasse immer einen kleinen Teil des Rucola blühen, so kann ich im Herbst neues und frisches Saatgut fürs nächste Jahr sammeln. Mehr über die eigene Saatgutgewinnung findet ihr auch in meinem Buch (Resi´s Gartenbiachle).

In den Beeten sind nun schon Radieschen, Rettich und Zwiebeln. Das Winterpostelein, ebenso ein Teil der Erdbeeren habe ich in ein neu gefülltes Beet gesetzt. Diese sind mehrjährig und werden nächstes Jahr wieder kommen. Radieschen säe ich im Gewächshaus und Freiland immer wieder aus. Der Abstand beträgt meist 2 Wochen, so kann ich bis in den Herbst Radieschen ernten.

(Bild: Theresia Kleinert)

Den vorgezogenen Salat setze ich neben den gesäten Pflücksalat ins Gewächshaus. Auch hier bekomme ich eine fast durchgehende Ernte mit dem verzögertem säen. Pflücksalat kann öfters abgeerntet werden. Für Abwechslung beim Salat kam eine Reihe Kopfsalat in die Erde.

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