Leberblümchen – die violetten Frühlingsboten

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Leberblümchen (oder Vorwitzchen, wie sie bei uns auch genannt werden) gehören zu unseren Lieblings-Frühlingsblumen. Sie wachsen bei uns bereits kurz nach den Schneeglöckchen unter unserem alten Apfelbaum und bilden ein regelrechtes blaues Blütenmeer. Wahrscheinlich, weil sie – ähnlich wie das Lungenkraut – lehmige Böden liebt.

Die Wildblumen, die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehören, wachsen – neben unserem beetfreunde Garten – auch gerne wild in Laubwäldern und in feuchten Wiesen und sind vor allem in Europa verbreitet. Die Blütezeit beginnt in der Regel im März oder April und dauert etwa sechs Wochen.

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Die kleinen Blüten haben eine bemerkenswerte Fähigkeit: Sie sind in der Lage, die Sonne zu folgen, indem sie sich im Laufe des Tages öffnen und schließen. Dieses Verhalten wird als Heliotropismus bezeichnet und ist eine Anpassung der Blüten, um möglichst viel Sonnenlicht und Wärme aufzunehmen.

Der Name des Leberblümchens bezieht sich auf die Form der Blätter, die an die menschliche Leber erinnern sollen. In der Volksmedizin wurden sie früher tatsächlich zur Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt.

Heutzutage sind Leberblümchen vor allem aufgrund ihrer Schönheit und als Frühlingsboten beliebt. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, die von ihren nahrhaften Blüten angezogen werden. Es gibt viele verschiedene Arten von Leberblümchen, darunter das Gewöhnliche Leberblümchen (Hepatica nobilis) und das Wald-Leberblümchen (Anemone nemorosa). Beide Arten haben unterschiedliche Farben und Formen der Blütenblätter, aber sie teilen alle die gleiche grazile Schönheit.

Leberblümchen sind relativ pflegeleicht und wachsen oft in Gärten und Parks. Sie bevorzugen einen halbschattigen bis schattigen Standort und bevorzugen einen feuchten Boden. Wenn sie in der richtigen Umgebung wachsen, können sie sich zu einer dichten Bodendecke ausbreiten und ein beeindruckendes Blütenmeer bilden.

So macht man Ameisen die Verbreitung schmackhaft

An den Samen des Leberblümchens befindet sich ein sogenanntes „Elaiosom“, das aus Fett und verschiedenen Zuckern besteht. Ameisen tragen die Samen mit dem süßen Anhängsel in ihre Bauten und tragen somit wesentlich zur Verbreitung der Leberblümchen bei. das Elaiosom wird im Bau verspeist, der Samen wird dann von den Ameisen als „Abfall“ auf den Abfallhaufen der Ameisenkolonie gebracht und findet dort meistens ideale Keimbedingungen 😊

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