Kohlgemüse: Diese Sorten kannst du im Garten anbauen und ernten

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Kohlgemuese
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Ob Kohlrabi, Weißkohl, Rosenkohl oder Brokkoli: Die Familie der Kohlgemüse ist groß und jedes Mitglied hat sich über Generationen hinweg unterschiedlich entwickelt – sowohl im Aussehen als auch im Geschmack. Sicherlich gibt es daher auch für dich den passenden Kohl. Denn fehlen sollte das gesunde Superfood in deinem Garten auf keinen Fall!

Welche Arten und Sorten an Kohlgemüse gibt es?

Die verschiedenen Arten an Kohlgemüse lassen sich auf essbare Wildformen des Gemüsekohls mit dem botanischen Namen Brassica oleracea zurückführen. Ihre besonderen Merkmale haben sich letztlich durch Zucht entwickelt: So wachsen bei Grünkohl und Palmkohl die essbaren Blätter an den langen Stängeln. Bei Rotkohl, Weißkohl und Wirsing bilden sie hingegen einen runden Kopf. Die kleinen Blattröschen des Rosenkohls wiederum findest du nicht inmitten der Kohlpflanze: Sie wachsen in den Blattachsen. Kohlrabi bauen wir traditionell nicht wegen seiner Blätter, sondern wegen der Knolle an, zu der sich der Strunk verdickt. Und bei Blumenkohl und Brokkoli ernten wir den Blütenstand, bevor er sich öffnet.

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KohlgemueseInnerhalb der jeweiligen Kohlart gibt es zudem viele verschiedene Sorten. Sie unterschieden sich unter anderem in der Anbauzeit und in ihrem Aussehen: So gibt es zum Beispiel violetten Blumenkohl und dunkelroten Rosenkohl!

Worauf muss ich achten, wenn ich Kohlgemüse anbaue?

Kohlgemüse baust du am besten an einem sonnigen, lichtgeschützten Standort an. Der Boden sollte durchlässig und grundsätzlich nährstoffreich sein: Rosenkohl, Weißkohl, Brokkoli & Co gehören zu den Starkzehrern. Das heißt, sie brauchen viele Nährstoffe, damit sie sich gut entwickeln. Wir empfehlen daher, das Kohlbeet im Herbst mit Kompost vorzubereiten. Den Sommer über solltest du das Kohlgemüse regelmäßig mit Flüssigdünger versorgen und stets ausreichend wässern.

Aber nicht nur die Anbaubedingungen haben die Mitglieder der Kohlfamilie gemeinsam, sondern auch Schädlinge und Krankheiten. Kohlgemüse ist je nach Anbauzeit anfällig für Blattläuse, Erdflöhe, Kohlfliege, Kohlweißling und Mehltau. Gravierende Folgen kann die Kohlhernie haben – ein Pilz, der die Wurzeln befällt und sie zerstört. Auch Senf, Rauke, Rettich und andere Kreuzblütengewächse sind davon betroffen. Das Tückische: Der Erreger kann über Jahre hinweg im Boden überdauern. Wir empfehlen dir daher, das Beet immer wieder zu wechseln und bei diesen Pflanzen eine Anbaupause von mindestens drei Jahren einzuhalten.

Wann hat Kohlgemüse Saison?

Kohl gilt als klassisches Wintergemüse, denn das ist die Zeit, in der wir ihn besonders im Handel wahrnehmen. Tatsächlich beginnt der Anbau schon viel früher – auch weil Kohlarten wie Rosenkohl recht lange brauchen, um sich zu entwickeln. Späte Sorten wiederum lassen sich gut lagern.

Mit der Anzucht von Kohlgemüse kannst du ab März beginnen; bis August kannst du in der Regel die letzten Pflanzen ins Beet setzen. Je nach Sorte und Zeitpunkt der Aussaat kannst du die ersten Kohlrabi schon ab Mai ernten. Blumenkohl und Brokkoli, aber auch Rotkohl, Weißkohl und Wirsing folgen dann im Sommer. Auch Grünkohl ist kein klassisches Wintergemüse (mehr): Manche Sorten sind auch schon im Herbst reif. Späte Sorten des Rosenkohls kannst du bis zum Ende des Winters ernten.

Wie kann ich Kohlgemüse zubereiten?

Meist kennen wir Kohl als Beilage für deftige Fleischgerichte: roh als Salat, gedünstet oder blanchiert. So vielfältig die Arten und Sorten sind, so vielseitig lässt sich Kohlgemüse auch in der Küche verwenden: Du kannst Brokkoli überbacken, Blumenkohl-Auflauf machen, Grünkohlblätter für Smoothies zerkleinern, Weißkohl-Eintopf kochen und, und, und…!

smoothieGerade im Winter sollte Kohlgemüse regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen. Es enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, insbesondere Vitamin C, und soll das Immunsystem stärken. Wenn du keinen frischen Winterkohl ernten kannst, lohnt es sich, Vorräte anzulegen. Weißkohl kannst du zum Beispiel als Sauerkraut konservieren. Brokkoli, Kohlrabi, Rosenkohl und Blumenkohl lassen sich ganz einfach einfrieren. Späte Kohlsorten kannst du auch einige Zeit lang lagern.

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