Gründünger für Deine Beete – was dahinter steckt und wie man ihn einsetzt

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Blühendes Phacelia Feld
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Gründünger und Gründüngung – das sind zwei Wörter, die man in der letzten Zeit immer häufiger in Gartenzeitschriften und unter Hobbygärtnern hört. Aber was steckt eigentlich genau dahinter? Und warum solltest auch Du diese traditionelle und ganz einfache Fitnesskur für Deine Beete anwenden? Wir haben die wichtigsten Fakten zum Thema Gründüngung für Dich einmal zusammengefasst.

Warum Gründünger?

Im Frühjahr und im Herbst – wenn die Ernte entweder schon abgeschlossen, oder die Aussaat noch nicht begonnen hat – stehen die meisten Gartenbeete leer. Abgesehen davon, dass es nicht schön aussieht, ist es auch schlecht für die Qualität der Erde in Deinen Beeten. Einerseits verhärtet sich der Boden, weil er nicht mehr durch die Pflanzenwurzeln aufgelockert wird. Andererseits – und das ist noch viel schlimmer – ist er so schonungslos dem Auswaschen der Nährstoffe durch Regen und später Schnee ausgesetzt. Die Folge sind mühsames Umgraben der harten Erde und hoher Düngerbedarf bei der nächsten Aussaat.

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Deswegen wird in der Landwirtschaft und auch in der biologischen Gärtnerei traditionell schon immer Gründünger als Zwischensaat eingesetzt.

Was sind die Vorteile einer Gründüngung?

Die wichtigsten Gründe, warum sich Deine Beete im Herbst oder Frühjahr über eine Gründüngungskur freuen sind:

  • Der Boden wird aufgelockert und durchlüftet.
  • Mineralstoffe werden von tieferen Bodenschichten in die oberen geholt.
  • Über den Winter bindet Gründünger wertvolle Nährstoffe wie Nitrat, Kalium und Kalzium für die Aussaat im nächsten Jahr.
  • Die Pflanzenreste werden in den Boden eingearbeitet und versorgen den Boden zusätzlich mit Nährstoffen.
  • Einige Gründüngungssorten haben zusätzliche bodenverbessernde Eigenschaften und wirken z.B. gegen Fadenwürmchen (Nematoden).

Wann und wie sät man Gründünger aus?

Die prinzipiellen Haupteinsatzzeiten für Gründünger sind der Herbst und das Frühjahr. Im Frühjahr zeitig ausgesäter Gründünger bereitet die Beete optimal für die kommende Aussaat vor. Im Herbst ausgesäter Gründünger schützt die Beete vor Auswaschung über den Winter. Prinzipiell kann man sagen, dass Du immer wenn ein Beet für ein paar Wochen leer steht, dort Gründünger säen kannst. Je nach Jahreszeit kannst Du dabei verschiedene Sorten säen.

Gründünger ist auch ideal für Hochbeete

Auch für Hochbeete ist Gründünger eine idealer Schutz über den Winter. Hier bietet es sich besonders an, auf essbare Gründüngssorten wie Spinat oder Feldsalat zurückzugreifen – so tut man einerseits seinen Beeten etwas Gutes und kann auch über den Herbst und Winter kontinuierlich ernten. Wir haben letztes Jahr in unserem Hochbeet sehr gute Erfahrungen mit Spinat gemacht und konnten bis ins Frühjahr hinein leckeren Blattspinat ernten.

Habt Ihr auch schon einmal Gründünger bei Euch im Garten ausgesät? Wie waren Eure Erfahrungen? Oder habt Ihr noch Fragen zum Thema Gründüngung? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!

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2 Kommentare

  1. Hallo zusammen, mein Garten wird zum 1. Mal im kommenden Frühjahr angepflanzt. Jetzt wird die Erde vorbereitet. Nach welchen Kriterien wähle ich aus o.g. Gründünger aus? Senf oder Klee oder Lupine oder andere? Vielen Dank!

    • Ehrlich gesagt ist es jetzt schon zu spät für die Aussaat einer Gründüngung. Vor der ersten Aussaat ist diese auch nicht zwingend notwendig. Wir würden empfehlen, dann im nächsten Herbst – je nachdem was auf den Beeten war – eine entsprechende Gründüngung auszusäen.

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