Giersch im Garten natürlich bekämpfen

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Giersch im Garten sorgt in der Regel nicht für Begeisterung. Denn der weißblühende Doldenblütler kann sich wie Unkraut vermehren. Wir verraten dir, wie du Giersch im Garten natürlich bekämpfen kannst.

Giersch fühlt sich in in der Regel in eher schattigen Ecken und auf nährstoffreichem, feuchten Boden besonders wohl – sehr zum Leidwesen vieler Gärtner, die in Giersch vor allem eines sehen: Unkraut. Tatsächlich kann sich Giersch über seine unterirdischen Wurzelausläufer und seine Samen schnell im Garten ausbreiten. Binnen kurzer Zeit sind Flächen überwuchert, wenn du ihm nicht Einhalt gebietest. Um Giersch im Garten zu bekämpfen, musst du aber nicht auf chemische Mittel zurückgreifen. Es gibt auch einige Möglichkeiten, um Giersch natürlich zu entfernen. Wir stellen dir einige davon vor.

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Giersch aufessen

gierschSo unglaublich es klingen mag, aber Giersch ist tatsächlich essbar. Vor allem die jungen, noch hellgrünen Blätter sind eine Delikatesse – und noch dazu gesund, da sie Vitamine und Spurenelemente wie Zink und Magnesium enthalten. Du kannst die jungen Gierschblätter roh im Salat essen oder sie wie Spinat zubereiten. In jedem Fall sei dir aber immer ganz sicher, dass du auch Giersch gesammelt hast!

Giersch jäten

Wenn du keinen Giersch (mehr) essen möchtest, kannst du ihn natürlich auch jäten. Wichtig dabei ist: nicht aufgeben und rasch handeln. Entferne ihn mit einer Hacke, sobald sich die ersten Triebe im Frühjahr zeigen – immer und immer wieder, bis die Pflanze keine Kraft mehr hat.

Effektiver kann es sein, Giersch mitsamt der Wurzel auszugraben. Verwende dafür eine Grabgabel und keinen Spaten und gehe dabei wie folgt vor: den Boden lockern und anschließend die Wurzeln von Hand aus dem Boden zu entfernen – und das wirklich komplett! Denn schon aus kleinen Wurzelstückchen kann eine neue Pflanze entstehen. Bei Bedarf kannst du die Erde auch noch einmal sieben.

Weil Giersch sich so einfach vermehrt, ist es auch nicht empfehlenswert, ihn frisch gejätet auf den Kompost zu geben. Unser Tipp: Die Pflanze vorher mitsamt den Wurzeln einige Tage lang an der Sonne komplett durchtrocknen lassen – oder über den Restmüll entsorgen.

Giersch abdecken

Pflanzen brauchen Licht um zu wachsen – Giersch ist hier keine Ausnahme. Wenn du die Pflanzen mit einer dunklen Folie oder einer dicken Schicht Pappe abdeckst, gehen sie tendenziell ein. Allerdings ist bei dieser Methode Geduld gefragt. Je nachdem kann es ein bis zwei Jahre dauern, bis der Giersch aufgibt und du die Fläche neu bepflanzen kannst.

Trotzdem kann es sein, dass sich bald wieder neue Pflanzen zeigen. Giersch-Samen sind mehrere Jahre lang keimfähig und gehen auf, sobald sie auf optimale Bedingungen treffen.

Pflanzen gegen Giersch

Wenn du eine von Unkraut überwucherte Fläche solange nicht ungenutzt lassen willst, kannst du Giersch auch mithilfe anderer Pflanzen bekämpfen. Kartoffeln haben sich dabei besonders bewährt. Die stark zehrenden Pflanzen machen dem Giersch Wasser, Platz und Nährstoffe streitig. Zudem beschatten sie mit ihrem dichten Laub den Boden und nehmen so dem jungen Giersch das Licht weg.

Nach dem gleichen Prinzip arbeiten auch bodendeckende Pflanzen wie Storchschnabel und Frauenmantel. Auch sie können mit ihrem dichten Laub helfen, Unkraut zu unterdrücken und so Giersch im Garten natürlich zu bekämpfen.

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