Geranien für Balkon und Garten: Tipps zu Standort, Pflege und Vermehrung

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Geranien sind echte Blühwunder. Den ganzen Sommer über verwandeln sie Kübel und Kästen in ein buntes Blütenmeer. Aber nicht nur auf Balkon und Terrasse, sondern auch im Garten gedeihen die wärmeliebenden Sommerblumen prächtig.

Geranien-Sorten

Die Geranie gehört zu den Storchschnabelgewächsen und stammt ursprünglich aus Südafrika. Sie ist auch unter dem Namen Pelargonie bekannt, abgeleitet von der botanischen Bezeichnung Pelargonium. Geranien sind mehrjährige Stauden oder Halbsträucher. Dank unermüdlicher Züchter gibt es sie in Dutzenden Sorten. Die Blüten können dabei einfach oder gefüllt sein, ein- oder zweifarbig, weiß, rot, rosa oder violett.

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Am einfachsten ist es sicherlich, Geranien anhand ihres Wuchses zu unterscheiden: Hänge-Geranien oder Efeu-Pelargonien (Pelargonium peltatum) bilden lange Triebe, die einen Meter und länger werden können. Sie kommen in hängenden Gefäßen wie Blumenampeln und Balkonkästen besonders gut zur Geltung. Aufrecht wachsende Geranien (Pelargonium zonale) bleiben buschig und werden bis zu einem halben Meter hoch. Sie eignen sich für Beet und Kübel, blühen lange und gelten als weniger empfindlich. Wenn du dich nicht für eine Farbe entscheiden magst, kannst du auch eine bunte Mischung aussäen!

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Eine besondere Geranien-Gruppe bilden die Duft-Pelargonien. Ihre Blätter duften wahlweise nach Zitrone, Orange, Minze, Rose oder sogar Cola!

Geranien pflanzen, aussäen und vermehren

Geranien kannst du als fertige Pflanze im Frühjahr kaufen oder selbst aus Samen oder Stecklingen ziehen. Da die Blumen frostempfindlich sind, solltest du sie erst ab Mitte Mai nach draußen setzen. Für Balkon und Terrasse empfehlen wir einen großen Kübel oder Blumenkasten. Setze die Pflanzen im Abstand von mindestens 20 Zentimetern, damit sie üppig wachsen und gedeihen. Achte darauf, dass sich das Wasser nicht im Gefäß staut, sondern durch ein Loch im Boden abfließen kann – Geranien mögen keine nassen Füße.

Wenn du Geranien selbst aussäen möchtest, empfehlen wir, sie bereits im Winter auf der hellen Fensterbank vorzuziehen. So sind die Pflanzen im Frühjahr groß genug. Säe die Samen etwa einen halben Zentimeter tief in kleine Töpfe aus. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius keimen sie nach etwa zwei Wochen.

GeranienHast du bereits eine Pflanze, kannst du sie auch über Stecklinge vermehren. Schneide dafür im Spätsommer einen gesunden, kräftigen Trieb. Entferne alle weiteren Triebe und Knospen sowie die unteren Blätter und setze den Steckling in ein Töpfchen mit Anzuchterde. Stelle den Topf warm und geschützt und nicht allzu sonnig. Nach einigen Wochen sollten sich frische Blätter gebildet haben.

Standort und Pflege

Geranien mögen es hell und warm. Grundsätzlich gilt: Je sonniger sie stehen, umso mehr blühen sie. Sorten mit großen Blüten sind für einen geschützten Standort dankbar.

Die Blumenerde oder der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein, da die Dauerblüher zu den starkzehrenden Pflanzen gehören. Dünge sie im Sommer regelmäßig alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger und gieße sie gleichmäßig. Staunässe bekommt ihnen nicht. Auch ein leichter Schnitt ist bei aufrecht stehenden Sorten ratsam. So verzweigen sich die Geranien mehr. Entferne verwelkte Blüten und Blätter regelmäßig, damit die Pflanzen gesund bleiben und wieder frisch austreiben.

Pelargonien sind mehrjährig, aber nicht frosthart. Daher musst du sie ins Haus holen und drinnen überwintern, sobald die Temperaturen in den Minusbereich rutschen. Unser Tipp: Viele Sorten kannst du auf einer hellen Fensterbank bei Temperaturen zwischen 10 bis 15 Grad Celsius als Zimmerpflanze halten. Schneide sie im Herbst und im Frühjahr kräftig zurück.

Probleme können die Weiße Fliege, Thripsen und Blattläuse bereiten – insbesondere im Winterquartier. Kontrolliere die Pflanzen daher regelmäßig. Im Sommer können Rostpilze die Blätter befallen.

Verwendung

Geranien sorgen im Sommer mit ihren vielen, leuchtend bunten Blüten für Farbe auf dem Balkon, der Terrasse und im Beet. Je nach Farbe kannst du sie zum Beispiel mit Elfenspiegel, Salbei, Verbene und Zauberschnee kombinieren. Die Blätter und Blüten der Duft-Perlagonien gelten grundsätzlich als genießbar. Du kannst sie für Tee und als Dekoration für Desserts verwenden.

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