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Dill gehört zu den klassischen Kräutern im Bauerngarten – und ist wohl das Gurken-Gewürz schlechthin. Vielerorts kennt man ihn daher auch unter dem Namen Gurkenkraut. Mit seinen gefiederten Blättern macht Dill aber nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Blumenstrauß was her. Was  jedoch viele nicht wissen: Nicht nur das Grün, auch Blüten und Samen sind essbar. Ein Grund mehr also, das recht pflegeleichte Kraut in eigenem Garten anzubauen – vor allem weil es so richtig frisch nur selten zu kaufen ist.

Dill-MischkulturDill-Sorten

Dill ist eine einjährige Pflanze, die bis zu 1,50 Meter hoch werden kann. Charakteristisch für ihn sind seine fein gefiederten Blätter und seine gelben Doldenblüten. Ursprünglich stammt Dill wohl aus Südeuropa und Vorderasien. Schon die alten Ägypter sollen ihn als Gewürz- und Heilpflanze gekannt und verwendet haben. Botanisch gesehen ist die Pflanze eine Ausnahmeerscheinung: Er ist die einzige Art der Familie Anethum. Neben dem klassischen Gartendill (Anethum graveolens hortorum) gibt es noch den wildwachsenden Ackerdill (Anethum graveolens graveolens) und den  weniger aromatischen Indischen Dill (Anethum graveolens sowa) als Unterarten.

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DillDie Auswahl an Sorten ist überschaubar. Sie unterschieden sich vor allem in Wuchs, Aroma und Blüte. Elefant beispielsweise ist eine starkwachsende Sorte, die du lange ernten kannst, weil sie erst spät blüht. Die Sorte Sari soll wiederum viel Aroma enthalten, während sich Brevi gut für den Anbau im Topf eignet – vor allem wenn du ihn gleich mit Saatscheiben einsetzt.

Dill aussäen und anpflanzen

dillDas Kraut säst du am besten direkt im Freiland aus. Je nach Witterung kannst du ihn von Ende März bis Juli ausbringen. Der Reihenabstand beträgt 25 bis 30 Zentimeter.
Was die Saattiefe angeht, gehen die Meinungen auseinander: Einige empfehlen, die Samen mit zwei bis drei Zentimetern Erde zu bedecken. Andere halten Dill für einen Lichtkeimer und raten dazu, das Saatgut mit nur wenig Erde zu bedecken. Unser Tipp: Halte dich am besten an die Angaben der Hersteller, damit die Aussaat gelingt. Dennoch solltest du ein wenig Geduld haben, wenn du das Gurkenkraut selbst anpflanzen willst. Die Keimdauer kann, je nach Pflanzzeit und Witterung, bis zu drei Wochen betragen. Wenn du etwa alle vier Wochen neu aussäst, kannst du bis in den Herbst hinein frisches Blattgrün ernten.

Standort und Pflege

Dill verdankt sein würziges, leicht süßliches Aroma seinen ätherischen Ölen. Damit sich diese optimal entwickeln können, braucht die Pflanze einen möglichst sonnigen Platz im Garten. Der Boden sollte humusreich und durchlässig sein.
Was die Wasserversorgung angeht, kann Dill ein wenig divenhaft sein: Staunässe und übermäßiges Gießen mag er nicht. Bekommt er zu wenig Wasser oder ist der Standort zu heiß, geht er schnell in Blüte. Du solltest ihn also gleichmäßig feucht halten. Unser Tipp: Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Schmetterlingsraupe am Dill

Gelegentlich können Blattläuse Dill befallen, die es insbesondere auf die jungen Triebe abgesehen haben. Um Pilzkrankheiten wie die Fusarium-Welke zu vermeiden, solltest du das Gurkenkraut jedes Jahr an einem anderen Standort anbauen.
Je nach Sorte blüht Dill von Juli bis in den Herbst hinein. Seine gelben, aromatisch duftenden Doldenblüten ziehen nicht nur Insekten an. Auch du kannst sie verwenden!

Ernte, Verwendung und Konservierung

Je nach Pflanzzeit kannst du Dill ab Mai ernten. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und gilt als verdauungsanregend und entzündungshemmend. Am bekanntesten ist er als Würzkraut für Gurkensalat und eingelegte Gurken. Gehackte Dillblätter kannst du aber auch für Quark und Kräuterbutter verwenden oder damit Fisch und gegartes Gemüse verfeinern. Koche das Kraut nicht mit, es verliert dadurch an ätherischem Öl und somit an Geschmack.

Auch die gelben Dillblüten kannst du verwenden, zum Beispiel als Dekoration oder zum Aromatisieren von Kräuteressig. Schneide Blätter und Blüten immer nach Bedarf, denn sie welken recht schnell. Du kannst Dillgrün auch einfrieren oder trocknen, aber auch dadurch verliert er an Aroma. Dillsamen hingegen kannst du trocknen. Sie werden schon geerntet, bevor sie ganz ausgereift sind:  nämlich sobald sich die Körner braun färben. Mit ihrem kümmelähnlichen Geschmack kannst du die Samen ganz oder gemahlen zum Würzen verwenden – oder im folgenden Frühjahr aussäen.

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