Borretsch: Tipps zu Pflege, Anbau und Verwendung

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Borretsch
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Borretsch (Borago officinalis) gilt immer noch als ein Geheimtipp. Dabei lohnt es sich, diese pflegeleichte Pflanze im Garten anzubauen. Im Handel sind die Blätter mit dem gurkenähnlichen Aroma nämlich nur selten frisch zu bekommen. Und die hübschen Blüten ziehen mit ihrem süßen Nektar nicht nur zahlreiche Bienen und Hummeln an. Mit ihnen kannst du auch super Speisen und Getränke dekorieren!

Borretsch-Sorten

Borretsch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Er kommt aber so gut mit den hiesigen klimatischen Bedingungen zurecht, dass er auch hierzulande mancherorts außerhalb des Gartenzauns anzutreffen ist und verwildert. Fühlt er sich wohl, kann er bis zu 90 Zentimeter hoch werden und sich schnell selbst aussäen. Frosthart ist er jedoch nicht.
Charakteristisch für Borretsch sind seine borstig behaarten Stängel und Blätter. Er gehört wie Beinwell und Vergissmeinnicht zur Familie der Raublattgewächse. Das Aroma seiner Blätter erinnert an Gurken. Er ist daher auch vielerorts als Gurkenkraut bekannt. Seltener ist hingegen die Bezeichnung Himmelsstern. Sie spielt auf die hübschen sternförmigen Blüten an, die blau, rosa- bis pinkfarben oder manchmal sogar weiß blühen.

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Borretsch aussäen

Borretsch säst du am besten direkt ins Freiland aus. Er bildet lange Wurzeln und die Pflänzchen machen schnell schlapp, wenn du sie versetzt. Die Samen kannst du von April bis Ende Juli aussäen. Der Abstand zwischen den Pflanzen und den Reihen sollte etwa 30 Zentimeter betragen.
Lege die Samenkörner etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Borretsch braucht Dunkelheit um zu keimen. Die Keimdauer kann bis zu 14 Tage betragen. Übrigens: Das Saatgut musst du nicht jedes Jahr frisch kaufen. Es ist mehrere Jahre lang keimfähig.

Standort und Pflege

Borretsch gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Standort sollte luftig sein, auch um Mehltau und Läuse zu vermeiden. Achte aber darauf, dass die Pflanzen windgeschützt stehen, da sie leicht umknicken können.

Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und vor allem feucht sein. Als ideal gilt ein kalkhaltiger Lehmboden. Darüber hinaus ist das Gurkenkraut aber sehr pflegeleicht und muss – abhängig vom Boden – nur selten gedüngt werden.
Je nachdem wann du die Samen ausgesät hast, blüht Borretsch von Juni bis zum Frost. Die nektarreichen, süßlich schmeckenden Blüten sind eine tolle Bienenweide. Wenn du verhindern möchtest, dass sich die Pflanze allzu sehr im Garten ausbreitet – und das tut sie auch dank fleißiger Ameisen schnell – , solltest du die Samenstände nach der Blüte abschneiden.

Ernte und Verwendung

Borretsch-Blätter kannst du ab Mai laufend ernten. Knipse sie dafür vorsichtig mit dem Fingernagel ab oder schneide sie mit einem scharfen Küchenmesser. Ernte nur zartes, junges Grün. Die älteren Blätter sind zwar schön groß, schmecken aber rau und hart. Mit seinem charakteristischen Aroma kannst du das Gurkenkraut als Gurkenersatz verwenden. Roh schmeckt es gehackt in Salaten, Kräuterbutter und -quark. Du kannst es aber auch als Suppe oder als Beilage wie Spinat zubereiten. Übrigens: Borretsch ist neben 6 anderen Kräutern ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße, die am besten mit Salzkartoffeln und hartgekochten Eiern schmeckt. Die süßlichen, sternförmigen Blüten sind ebenfalls essbar und eignen sich als Deko für Salate, Süßspeisen und Kuchen oder als schmucke Eiswürfel in sommerlichen Drinks und fruchtigen Bowlen.

Borretsch

Ernte Borretsch stets frisch und verwende ihn zeitnah, da er rasch welkt. Abgesehen davon, dass das Kraut sehr lecker ist, sagt man ihm aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe auch eine gesundheitsfördernde Wirkung nach.

Wichtig: Manche Inhaltsstoffe des Borretsch gelten als toxisch für die Leber. Daher ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ein regelmäßiger Genuss von Borretsch nicht zu empfehlen. Ein gelegentlicher Verzehr gilt als unbedenklich, ebenso ein Verzehr der Blüten und Samen sowie des aus den Samen gepressten Borretschöls, da diese die  Alkaloide nicht oder nur in Spuren enthalten. Quelle Wikipedia

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