Bohnenkraut im Garten: Tipps zu Aussaat, Pflege und Ernte

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Bohnenkraut gehört zu den Klassikern im Kräutergarten. Mit seinem würzigen Aroma verfeinert es nicht nur Bohnengemüse, sondern auch viele andere herzhafte Gerichte. Zudem ist es eine tolle Bienenweide. Ein Grund mehr, das Kraut im eigenen Garten anzubauen!

Bohnenkraut-Sorten

Bohnenkraut (Satureja) stammt aus dem Mittelmeerraum. Die Gattung gehört zur Familie der Lippenblütler, zu der auch Salbei und Minze gehören. Sein Aroma verdankt Bohnenkraut einer Reihe an ätherischen Ölen, die es auch als Heilkraut interessant machen.

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Bohnenkräuter gibt es weltweit in vielen verschiedenen Arten. Sie unterschieden sich unter anderem in Wuchs, Blattform und Blütenfarbe, aber auch in der Kulturform: So gibt es ein- und mehrjährige Pflanzen. Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) ist ein einjährige Form, die schnell wächst, aber jedes Jahr neu ausgesät werden muss. Die krautige, buschige Pflanze kann bei manchen Sorten bis zu 60 Zentimeter hoch werden. Ab Juli blüht sie weiß, lila oder rosafarben. Im Halbschatten angebaut bleiben die Blätter des Sommer-Bohnenkrauts weich und zart. In voller Sonne hingegen können sie fest und ledrig werden – so wie das Laub des mehrjährigen Winter-Bohnenkrauts (Satureja montana). Es ist auch unter dem Namen Bergbohnenkraut bekannt. Dieses kannst du auch in milden Wintern frisch ernten.

Bohnenkraut säen und vermehren

Bohnenkraut kannst du in kleinen Töpfen ab März auf der Fensterbank vorziehen. Ab April ist auch eine Aussaat direkt im Beet in einem Abstand von mindestens 25 mal 10 Zentimetern möglich. Säst du zu dicht aus, empfehlen wir, die Pflanzen später zu vereinzeln. Bedecke die Samen nur mit wenig Erde oder drücke sie nur oberflächlich an, da sie zu den Lichtkeimern gehören. Bohnenkraut mag es gern warm und braucht Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius um zu keimen. Die Keimzeit beträgt zwei bis vier Wochen. Mehrjähriges Bergbohnenkraut kannst du zudem im Frühjahr durch Teilung und über Stecklinge vermehren, die du im Sommer schneidest.

bohnenkrautStandort und Pflege

Bohnenkraut benötigt grundsätzlich einen warmen, sonnigen Standort. Der Boden sollte durchlässig und eher mager sein. Trockenheit verträgt das Kraut recht gut – zumindest besser als zu viel Feuchtigkeit. Daher solltest du es eher mäßig gießen. Auch sonst ist Bohnenkraut in der Pflege recht anspruchslos und gegenüber Krankheiten und Schädlingen robust. Wenn du es direkt neben Bohnen setzt, soll es sogar Schädlinge von den Hülsenfrüchten abhalten. Je nach Aussaat und Standort blüht Bohnenkraut ab Juni. Die Blüten sind wichtige Nahrungsquellen für Bienen. In allzu frostigen Lagen kann es ratsam sein, das Bergbohnenkraut im Winter mit einem Vlies oder Reisig zu schützen.

Ernte, Verwendung und Konservierung

Bohnenkraut kannst den ganzen Sommer über bis in den späten Herbst hinein ernten. Schneide die grünen Triebspitzen am besten mit einem scharfen Messer. Als besonders aromatisch gelten die Blätter vor der ersten Blüte. Dann kannst du sie auch in großer Menge ernten und an einem warmen, luftigen Ort trocknen.

Frisch und getrocknet kannst du Bohnenkraut für allerlei herzhafte Gerichte verwenden. Gemüse-, und Fleischgerichten, aber auch Aufläufen, Suppen und Eintöpfen verleiht es ein würzig-pfeffriges Aroma. Aber auch für Kräuterbutter und -quark kannst du es einsetzen. Dosiere es jedoch sparsam, es schmeckt auch getrocknet noch intensiv! Auch als Tee wird Bohnenkraut aufgebrüht, da es eine verdauungsfördernde Wirkung haben soll.

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